Tour de FranceRomain Bardet gewinnt die Auftaktetappe
3600 Höhenmeter und hohe Temperaturen in der Toskana: Der Auftakt wird zur ersten Kraftprobe. Der Franzose Bardet gewinnt die Etappe.
Beim kräftezehrenden Auftakt der 111. Tour de France in der Hitze Italiens haben sich die Favoriten um Tadej Pogacar und Titelverteidiger Jonas Vingegaard keinen ersten grossen Schlagabtausch geliefert. Am Samstag siegte der Franzose Romain Bardet aus dem niederländischen dsm-Team um den Deutschen John Degenkolb nach 206 anspruchsvollen Kilometern zwischen Florenz und dem Badeort Rimini vor seinem jungen Teamkollegen Frank van den Broek aus den Niederlanden.
Hohe Temperaturen zehren an Fahrern
Die Favoriten hielten sich zurück, möglicherweise kommt es am Sonntag zum ersten grossen Showdown. Einige Beobachter rechneten mit einer frühen Attacke des Slowenen Pogacar. «Heute ist es noch nicht soweit. Aber ich denke, Sonntag oder die Etappe am Dienstag wird super hart für die Favoriten», sagte er vor dem Etappenstart.
Zum ersten Mal startete die Tour in Italien. Und das erste von insgesamt 21 Teilstücken hatte es nicht nur wegen der 3600 Höhenmeter in sich, die es zuvor laut der Organisatoren zum Start nie zuvor gegeben hatte. Die hohen Temperaturen zehrten an den Kräften der Fahrer. Teils wurden an die 38 Grad auf der Strecke gemessen.
Insbesondere Sprint-Star Mark Cavendish litt bei seiner 15. Tour-Teilnahme unter den Bedingungen. Kurz vor dem Col de Valico Tre Faggi, dem ersten von insgesamt sieben Anstiegen des Tages, musste er sich sogar übergeben. Seine Teamkollegen spritzten ihm immer wieder Wasser in den Nacken. Cavendishs italienischer Kollege Michele Gazzoli musste 89 Kilometer vor dem Ziel das Rennen beenden.
Die Schweizer klassierten sich wie folgt: Stefan Küng 77. mit 18:46 Minuten Rückstand, Stefan Bissegger 114. (29:14), Silvan Dillier 151. (30:18).
DPA
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