Tierquälerei im KuhstallBauer hielt seine Rinder in kompletter Dunkelheit
Weder Licht noch Wasser hatten ein paar Kühe eines Landwirts aus dem Bezirk Horgen. Bereits zum zweiten Mal stellte das Veterinäramt Missstände auf dessen Hof fest.
Wer Tiere hält, der muss sich auch um deren Wohlergehen kümmern. Eigentlich sollte dies eine Selbstverständlichkeit sein, doch nicht alle Tierbesitzer kümmern sich ausreichend um ihr Vieh.
So auch ein 46-jähriger Bauer aus dem Bezirk Horgen, der auf seinem Hof Rinder hält. Als ihm im Januar das Veterinäramt einen Besuch zur Kontrolle abstattete, stellte es gleich mehrere Verstösse fest. Wie aus einem Strafbefehl wegen Tierquälerei der Staatsanwaltschaft Limmattal/Albis hervorgeht, hatten zwei Kälber des Landwirts keinen permanenten Zugang zu Wasser und Raufutter. Die Selbsttränke eines der Rinder war sogar komplett ausgeschaltet. In völliger Dunkelheit fristeten zwei weitere Rinder ihr Dasein. Eine Kuh hätte von einem Tierarzt behandelt werden müssen, denn sie lahmte.
Bereits ein Jahr zuvor hatte das Veterinäramt bei einer Kontrolle des gleichen Hofs ebenfalls ungenügende Haltung und Pflege des Rindviehs festgestellt. Offensichtlich hielt der Bauer es allerdings nicht für notwendig, etwas an den Missständen zu ändern.
Nun wurde er zu einer bedingten Geldstrafe von 50 Tagessätzen zu je 50 Franken, was 2500 Franken entspricht, verurteilt. Das Geld muss er nur zahlen, wenn er sich in den nächsten zwei Jahren etwas zuschulden kommen lässt. Eine Busse von 500 Franken bleibt ihm allerdings nicht erspart.
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