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Pro Natura kürt Bodenmacherin
Die Hain-Schnirkelschnecke ist das Tier des Jahres 2025

Sie frisst lebendige oder abgestorbene Pflanzen und Laub: Die Hain-Schnirkelschnecke ist wichtig für die Böden.
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Die Hain-Schnirkelschnecke ist das Tier des Jahres 2025. Das wenig beachtete, aber weitverbreitete Tier soll laut der Naturschutzorganisation Pro Natura für einen respektvollen Umgang mit der Biodiversität unter unseren Füssen werben.

Die Schnecke sei Teil jener enormen Vielfalt an Lebewesen, die organisches Material abbauten und dem Boden zuführten, schrieb Pro Natura in einer Mitteilung vom Freitag. Damit ist sie eine «Bodenmacherin». Wo der Boden durch Versiegelung, schwere Maschinen oder Pestizideinsatz geschädigt werde, litten Arten wie die in der ganzen Schweiz verbreitete Hain-Schnirkelschnecke.

Das Häuschen ist mehr als ein Häuschen

Mit einem Häuschen-Durchmesser von rund 2,5 Zentimetern gehören Hain-Schnirkelschnecken zu den grösseren einheimischen Schneckenarten. Die Häuschen der Schnecken sind cremig-weiss bis pastellrot und tragen bis zu fünf dunkle Bänder.

Das Schneckenhaus sei dabei nicht nur der Rückzugsort der Schnecke bei Trockenheit oder Kälte, erklärte Pro Natura. Das Kalkgehäuse enthalte auch Herz, Leber, Lunge, Magen und Niere des Tieres.

Auch bei der Paarung sind sie langsam: Hain-Schnirkelschnecken liebkosen sich stundenlang.

Hain-Schnirkelschnecken, auch Hain-Bänderschnecken genannt, legen laut Pro Natura 350 Zentimeter pro Stunde zurück. Dass sie bei manchen Gärtnerinnen und Gärtnern nicht sehr beliebt sind, ist laut der Organisation zu Unrecht so: Denn die meisten Schneckenarten würden sich nicht an Salat und Blumen vergreifen, schreibt Pro Natura. Manche Arten seien sogar nützlich im Garten, weil sie die Eier anderer Schneckenarten verzehren würden.

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Schneckenkörner töten dem Bericht zufolge auch Arten wie die Hain-Schnirkelschnecke. Die Naturschutzorganisation hat deshalb auch Tipps parat, wie man Salat wirkungsvoll gegen Schneckenfrass schützen kann. Schnecken einsammeln und an einen anderen Ort bringen ist demnach die naturfreundlichste Methode.

SDA/oli