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Film-Highlights der Woche
«The Whale» brachte Brendan Fraser den verdienten Oscar

«The Whale»: Englischdozent Charlie (Brendan Fraser) leidet an seinem Übergewicht. 
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The Whale

Drama von Darren Aronofsky, USA 2022, 117 Min. 

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Es ist keine Überraschung, dass «The Whale» gerade diese zwei Oscars gewonnen hat: den für den besten Hauptdarsteller und den für das beste Make-up. Brendan Fraser trug einen schweren Körperanzug, um Charlie zu spielen, einen stark übergewichtigen Englischdozenten. Für sein Äusseres schämt sich dieser derart, dass er nur Onlinekurse gibt und dabei so tut, als wäre seine Kamera kaputt.

Charlie ist eine faszinierende Figur: Er hat etwas von einem geprügelten Hund, und sein häufigster Satz lautet: «Es tut mir leid.» Zugleich legt er einen fast schon zwanghaften Optimismus an den Tag: Als seine Teenager-Tochter Ellie (Sadie Sink) sich auf den Social Media über ihn lustig macht, ist Charlie nicht gekränkt, sondern bewundert die Kreativität ihrer Beschimpfung.

Diese Tochter hat er jahrelang nicht mehr gesehen, versucht das aber nachzuholen, weil ihm aufgrund seines Gewichts jederzeit ein Herzinfarkt droht. Da funkt ein junger Mann (Ty Simpkins) dazwischen, der es sich in den Kopf setzt, Charlie zu einer fundamentalistischen Sekte zu bekehren – obwohl dieser als schwuler Atheist keinerlei Interesse daran hat.

Regisseur Darren Aronofsky («Black Swan») musste sich Kritik anhören, weil er keinen übergewichtigen Darsteller für die Rolle besetzt hat, und tatsächlich muss man zugeben, dass «The Whale» Fettleibigkeit als Effektespektakel inszeniert. Es ist Brendan Frasers grosse Leistung, dass sein Charlie trotzdem stets glaubwürdig und sympathisch bleibt. Seinetwegen sieht man sogar darüber hinweg, wie melodramatisch der Film mitunter ist.

Der Oscar ist eine verdiente Auszeichnung für einen Schauspieler, der während einer wechselhaften Karriere in Blödelrollen («George of the Jungle») ebenso überzeugte wie als Actionstar («The Mummy») und Charakterdarsteller («Gods and Monsters»). (Hier gibts das Interview mit dem Oscarpreisträger.) (ggs)

Arthouse Alba, Athouse Movie, Corso, Riffraff

Play with the Devil

Dokumentarfilm von Olivier Joliat und Matthias Willi, CH 2023, 72 Min. 

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Mit seinem Soloprojekt Zeal & Ardor avancierte der Basler Rockmusiker Manuel Gagneux 2016 über das Internet zum weltweit gefeierten Newcomer. Die Filmemacher Olivier Joliat und Matthias Willi waren dabei, als Gagneux das Projekt zu einer Liveband erweiterte, um die steigende Nachfrage nach Konzerten zu befriedigen. So bekommt man in ihrer aufschlussreichen Rock-Dok die ersten Gehversuche der neuen Besetzung samt einigen frühen Auftritten mit.

Dem Film hilft, dass Manuel Gagneux ein dankbares Sujet ist und sich Gedanken zur politischen Sprengkraft von Zeal & Ardors finsterer Mischung aus satanisch angehauchtem Metal und afroamerikanischen Spirituals macht. Der sensible Tüftler lässt die beiden Regisseure aber nicht zu nah an sich heran: Am Ende des Films weiss man nicht so recht, ob Gagneux sich mit der Rolle des Rockstars arrangiert hat – oder bereits den Absprung plant. (nij.)

Houdini

47. Schweizer Jugendfilmtage

Der Kurzfilm «Love You More than Peanut Butter» zeigt, was die Jugend Griechenlands umtreibt. 

Die Jugendfilmtage werfen dieses Jahr einen Blick nach Griechenland: Zwei Kurzfilmprogramme zeigen, was die dortige Jugend umtreibt. So spielt «Love You More than Peanut Butter» in einem Skatepark. Markos himmelt Anastasis an, traut sich aber nicht, ihn anzusprechen – da versetzt ihm sein bester Freund Charis einen Schubs, damit er endlich was sagt. Der Kurzfilm spielt mit Neonfarben und Tiktok-Ästhetik, er ist das ausgelassene Porträt eines ganz alltäglichen Moments.

Neben dem Griechenland-Fokus laufen mehrere Wettbewerbsblöcke, in denen der schweizerische Filmnachwuchs gegeneinander antritt. Und an der Eröffnung gibts die Premiere von «Wenn dazwischen nirgends ist»: Ladina Staehelin Türkoglu und Larissa Bürgi erzählen darin von ihrer Freundschaft und wie sich diese veränderte, nachdem Larissa von Basel nach Hannover gezogen war. Die Idee zum Film stellten die beiden letztes Jahr im Pitching-Wettbewerb vor, danach hatten sie ein Jahr, um ihn umzusetzen.

Dieses Jahr findet das Festival übrigens im Abaton und in der Zentralwäscherei statt, da das Kosmos schliessen musste. (ggs)

Mi 22.– So 26.3., Abaton, Zentralwäscherei, jugendfilmtage.ch

Eröffnung: Mi 22.3., 19 Uhr, Abaton

«Love You More than Peanut Butter» im Programm «Fokus Griechenland II: When You Grow Up, Your Heart Dies»: Sa 25.3., 18 Uhr, Abaton

Liaison

Thrillerserie von Virginie Brac, F/UK 2023, 6 Folgen

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In «Liaison» wird Grossbritannien von einer Reihe übler Cyberattacken heimgesucht, die eine Überflutung und ein Zugunglück verursachen. Alison (Eva Green), die für ein Ministerium arbeitet, früher aber beim Geheimdienst war, fährt nach Brüssel – aber dort kann man nichts für sie tun, Brexit ist Brexit.

Ein alter, etwas dubioser Weggefährte aus Frankreich, Gabriel (Vincent Cassel), hat aber Kontakt zu syrischen Hackern, die vielleicht mehr über die Anschläge wissen. Davon abgesehen waren Alison und Gabriel mal ein Paar – und das macht es ihnen gar nicht leichter, Europa zu retten.

Die Serie könnte ein wenig zugänglicher sein; weder bei Alison noch bei Gabriel weiss man so recht, was genau eigentlich in ihrer Jobbeschreibung steht. Aber «Liaison» ist spannend, gegenwärtig, manchmal furchteinflössend und an manchen Stellen wirklich bewegend. (SZ)

Auf Apple TV+

Woche der Nominierten

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Die Oscars sind gerade vorüber, jetzt folgt unsere heimische Version: Am 24. März wird in Genf der Schweizer Filmpreis verliehen. Das Filmpodium zeigt ab nächstem Montag die Werke, die für eine oder mehrere Auszeichnungen nominiert sind. Etwa Cyril Schäublins Porträt der anarchistischen Bewegung in der Westschweiz, «Unruhe». Oder «Foudre» von Carmen Jaquier, worin eine junge Frau das Tagebuch ihrer toten Schwester findet. Schäublin, Jaquier und weitere Filmemacherinnen und -macher werden an den Vorstellungen anwesend sein. Am Wochenende schliesslich werden die Preisträgerfilme gezeigt. (ggs) 

Mo 20.–So 26.3., Filmpodium

Everything Everywhere All at Once

Science-Fiction-Komödie von Daniel Kwan und Daniel Scheinert, USA 2022, 139 Min.

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Sieben Oscars hat die wahnwitzig überbordende Science-Fiction-Komödie gewonnen, unter anderem den für den besten Film. Bei uns läuft er immer noch im Kino. Es fängt mit Waschsaloninhaberin Evelyn (Michelle Yeoh) an, die von allen und allem genervt ist. Aber dann, als sie bei einer mürrischen Steuerprüferin (Jamie Lee Curtis) vorsprechen soll, passiert es: Der schüchterne Gatte ist plötzlich ein anderer und erklärt, dass er aus einem Paralleluniversum stamme, da ein Kampf gegen den bösen Jobu Tupaki nötig sei. (zas)

Abaton, Capitol, Riffraff

Durcheinandertal

Dokumentarfilm von Bruno Moll, CH 2022, 92 Min. 

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Dürrenmatt kommt ins Safiental: Eine Theatergruppe probt dort die Bühnenfassung des Romans «Durcheinandertal». Regisseur Bruno Moll begleitet sie dabei. Im Stück geht es um eine religiöse Stiftung, die einem abgelegenen Tal zu Wohlstand verhelfen will – die Parallelen zur Bündner Bergregion, wo die Proben stattfinden, liegen auf der Hand. Und so wird dieser Dokfilm zu einer Auseinandersetzung mit der Schweiz als Heimat. Die Vorführung findet in Anwesenheit des Regisseurs statt. (ggs) 

So 19.3., 11 Uhr, Riffraff