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Bootsbrand in Lachen
Technischer Defekt löste Inferno im Hafen aus

Dieses gespenstische Bild bot sich den Einsatzkräften kurz nach Mitternacht am 30. August im Lachner Bootshafen Spreitenbach.

Trotz des immensen Schadens über der Millionengrenze ist das eine gute Nachricht: Der Grossbrand im Lachner Hafen Spreitenbach in der Nacht auf den 30. August entstand von allein in einem der zehn völlig zerstörten Boote. Dies meldet die Kantonspolizei Schwyz. Damit ist das Schreckgespenst Brandstiftung, wie es in Böötlerkreisen bei jedem Feuer im Hafen sofort herumgeistert, vom Tisch.

Demnach konnte die Kantonspolizei Schwyz mit Unterstützung des Forensischen Instituts Zürich den Brandausbruch auf einem der Boote lokalisieren. «Im Vordergrund steht eine technische Ursache.» Gemäss David Mynall, Sachbearbeiter Kommunikation der Kapo Schwyz ist Brandstiftung daher «kein Thema mehr».

Ausbruch auf Motorboot

Um welche technische Ursache es sich genau handelt, kann Mynall nicht sagen. «Das wird in die Strafakten einfliessen», sagt der Kapo-Sprecher. Denn schon aus Versicherungsgründen muss am Ende ein «Schuldiger» festgestellt werden.

Tatsache ist, dass das Motorboot, von dem der Brand ausging, mitten in der Reihe der am Steg befestigten Schiffe lag und sich das Feuer von dort auf beide Seiten auf andere Segel- und Motorboote ausbreitete. Zehn wurden komplett zerstört und weitere beschädigt. Ob das betreffende Boot am Vortag in Betrieb war, konnte der Polizeisprecher nicht angeben.

Von den ausgebrannten Booten blieben zum Teil nur noch verkohlte Skelette übrig. 

Die Ursachenforschung sei schwierig gewesen, sagt Mynall. Die Erfahrung und das Wissen der Spezialisten vom kriminaltechnischen Dienst der Polizei habe zum Erfolg geführt. Angewendet wurde das klassische Exklusionsverfahren, bei dem die Brandermittler alle möglichen Ursachen untersuchen und eine nach der anderen ausschliessen bis nur noch ein Brandherd übrig bleibt.