AboKampf um ErgänzungsleistungenEin ehemaliges Heimkind gerät in finanzielle Not – und verzweifelt an den Behörden
Carlotta W. ist ein Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen. Seit der Staat ihr die Kindheit und Jugend raubte, ist für sie jeder Kontakt mit Ämtern ein Albtraum. Insbesondere, wenn sie sich verhalten wie die Sozialversicherungsanstalt Zürich.
Das Ersparte von Carlotta W. (Name der Redaktion bekannt) reicht noch bis Ende Oktober. Dann kann sie ihren Anteil von monatlich 7100 Franken für das Pflegeheim nicht mehr bezahlen, in dem ihr dementer Mann seit kurzem lebt (die Gesamtkosten betragen 13’000 Franken pro Monat). Sie hat deshalb vor zweieinhalb Monaten ein Gesuch für Ergänzungsleistungen bei der Sozialversicherungsanstalt Zürich (SVA) eingereicht.