Super League: Lugano - GCGeführt, aber doch verloren: GC startet mit einer bitteren Niederlage
Die Grasshoppers halten eine Halbzeit lang gut mit, werden dann aber von Lugano überrollt. Das entscheidende Tor fällt kurz vor Schluss.

Eine Halbzeit brauchen die Spieler von Lugano, um zu merken, dass in ihrem Stadion gerade eine Meisterschaft gestartet ist. Eine Meisterschaft, in der sie zu den meistgenannten Favoriten auf den Titel gehören.
Und ab dem Moment, als sie das merken, sind sie kaum mehr aufzuhalten. Die zweite Halbzeit der Partie zwischen Lugano und GC verkommt zu einem Spiel auf ein Tor. Die Grasshoppers? Haben noch einen einzigen Abschluss.
Die Tessiner schliesslich treffen mit ihrem 20. Versuch doch noch zum Sieg. Uran Bislimi macht das 2:1 und sorgt dafür, dass sein Team nicht mit einer Enttäuschung gegen den Barrage-Teilnehmer von letzter Saison startet. Das Tor fällt in der 92. Minute.
Dabei begann vieles, wenn nicht alles gut für GC. Bereits in der ersten Minute kamen die Zürcher durch Zuzug Nikolas Muci zu einer Grosschance, auch danach waren sie mutig und suchten den Weg nach vorne. In der 25. Minute schliesslich traf Giotto Morandi per Penalty zum 1:0, Lugano-Verteidiger Lukas Mai hatte Kristers Tobers im Strafraum umgerissen.
Die Tore fallen, als die Verteidiger aussetzen
Für Morandi ist es nach seinen zwei Toren in der Barrage das dritte Spiel in Folge mit einem Tor. Die Grasshoppers nehmen die Führung in die Pause, sie ist zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient. Das Team von Marco Schällibaum macht einen guten Eindruck.
Doch in der zweiten Halbzeit gehen ihm die Kräfte aus. Das geschieht, als Lugano vehement anrennt. Immer wieder scheitern die Tessiner an einem glänzend aufgelegten Justin Hammel. Der Goalie war schon letzte Saison der beste GC-Spieler, viele erwarteten einen Transfer im Sommer. Nach dieser Leistung dürften die Interessenten nicht weniger werden.
GC verteidigt gut und leidenschaftlich, neben Tobers überzeugt auch Saulo Decarli, der Routinier zeigt ein starkes Debüt. Passend zum Spielausgang ist dann allerdings, dass bei den Gegentreffern je einer aus dem starken Duo fehlt. Beim 1:1 durch Kacper Przybylko wird Tobers gepflegt, kurz vor Schluss beim 1:2 durch Bislimi sitzt Decarli verletzt draussen.
Und so gewinnt Lugano diese Partie, es ist ein Auftakt nach Mass, trotz trägen Phasen zu Beginn. Und GC? Keine Punkte, ja, aber eine erste Halbzeit, die Mut macht für eine Saison, die nicht einfach wird.
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38’
Abrashi, wie er leibt und lebt. Er stoppt Doumbia so, dass es Abstoss bei Hammel gibt, und feiert das entsprechend vor den GC-Fans. Manchmal geht es vielleicht vergessen. Aber dieser Mann ist so wichtig für dieses Team.
36’
Ja, es ist noch früh in der Saison. Und nein, es soll hier nicht darum gehen, andere schlecht zu reden. Aber dieser junge Muci ist eine Erfrischung im GC-Angriff, wirft sich rein und ist immer aktiv. Wurde ja dem einen oder anderen vorgeworfen letzte Saison, eben dies nicht zu sein.
34’
Viel Platz für Cimignani, der sich wohl selbst wundert, wo den Paskotsi abgeblieben ist. Entsprechend hastig dann sein Pass, geklärt in der Mitte von Seko.
32’
Lugano ist nun schon angekommen in diesem Spiel, es dauerte ja eine Weile. Nun lässt sich sagen: Die Tessiner hatten die besseren Möglichkeiten. Aber von den Tessinern erwartet man ja auch, dass sie ein ernsthafter Meisterkandidat werden. So treten sie gegen GC bisher nicht auf.
28’
Hammel! Jetzt braucht es den GC-Goalie wieder. Bislimi legt mit dem Absatz schön auf Aliseda ab. Der ist davon etwas überrascht und braucht darum den einen Moment zu lange, um zum Abschluss zu kommen. Hammel ist schon wieder auf dem Posten und pariert.
27’
Saipi! Ui, das ging beinahe ins Auge. Er spielt Mabil den Ball direkt in die Füsse, der Australier reagiert sofort mit einem Lob. Viel zu hoch allerdings.
25’ Tor
Und der neue GC-Zehner trifft! Er war in der Barrage vom Punkt souverän und ist es auch jetzt. 1:0 für GC durch Morandi, Saipi springt in die falsche Ecke.
24’
Ich bin nicht gut im Lippenlesen. Aber was Mattia Croci-Torti da sagt, kann nur «Mamma mia» heissen. Währenddessen setzt sich Morandi den Ball.
24’ Penalty
Ja, klares Ding für Schnyder, er überlegt nicht lange, zeigt auf den Punkt und Mai die Gelbe Karte. Penalty für GC!
23’
Und es wird turbulent. Mabil bringt den Freistoss per Kopf in die Mitte und dort zupft Mai Tobers am Trikot. Der Lette reklamiert und tatsächlich: Beim nächsten Spielunterbruch schaut sich Schnyder das an. Wir sind gespannt.
22’ Gelbe Karte
Gspässige Entscheidung von Schnyder. Ja, Cimignani hält Paskotsi bei seinem Lauf durchs Zentrum lange. Aber Paskotsi hält gut dagegen und setzt sich durch. Vorteil wäre wohl angesagt gewesen. Aber es gibt Freistoss.
20’
Und dann muss Hammel doch mal noch angreifen. Auch der GC-Goalie kommt in der neuen Saison an. Bottani macht das, was Mabil vorhin machen wollte, um einiges besser. Hammel klärt zum Eckball.
19’
Wieder die Grasshoppers. Decarli holt einen Ball und schaltet schnell. Er schickt Mabil, der den Robben machen will, aber eben nur den Mabil macht. Saipi fängt locker.
17’
Und genau darum ist Schürpf wichtig. Er ackert im Mittelfeld wie verrückt und holt sich sogar einen Ball – und gefoult wird er dann auch noch. 35, aber bissig wie eh und je.
14’
Okay, noch etwas Personelles. Wir alle haben uns ja gefragt, wer denn von Meritan Shabani, dem wohl am wenigsten spielenden GC-Zehner überhaupt, die schöne Nummer 10 erbt. Es ist Giotto Morandi.
13’
Wieder Muci. Ja, der junge Mann gefällt. Wieder wird er im Strafraum gefunden, wieder nicht gross angegriffen. Das gefällt Goalie Saipi gar nicht. Glück für ihn: Er muss bei Mucis Abschluss nicht eingreifen.
11’
Und weil auf dem Spielfeld gerade nicht mehr so viel passiert, noch die letzte Personalie: Dadashov fehlt im Aufgebot. Es heisst ja, er möchte weg. Ist wohl nur eine Frage der Zeit.
9’
Weitere GC-Erkenntnis: Mit Florian Hoxha und Théo Ndicka hat Marco Schällibaum zwei Linksverteidiger im Kader. Das scheint ihm aber nicht zu genügen. Anders ist es wohl nicht zu erklären, dass auf dieser Position plötzlich Maksim Paskotsi aufläuft. Der spielte letzte Saison nämlich vor allem auf rechts oder zentral.
9’
GC ist aktiver. Schürpf findet Seko am Strafraum, der legt sich den Ball vor und will volley abschliessen. Gerade noch gestoppt.
7’
Nun, abgesehen von Mucis Chance ist aber hier noch nicht besonders viel passiert. Es ist heiss im Tessin, und es ist ja schliesslich Auftakt. Da kann es schon ein wenig dauern, bis das Ganze Fahrt aufnimmt.
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