Super League: GC - LausanneGC feiert nach der Pause eine grosse Schneeparty – und Hammel hält Penalty
Plötzlich klappt einfach alles: Die Grasshoppers bezwingen Lausanne dank einer famosen zweiten Halbzeit gleich mit 5:0.
Man kann vom Letzigrund halten, was man will. Aber im Gegensatz zur Schützenwiese, wo die Partie Winterthur gegen den FC Zürich wegen unbespielbaren Terrains nicht angepfiffen wird, ist dort trotz starkem Schneefall ein Fussballspiel möglich, zeitweise ist es sogar ein ganz unterhaltsames.
Die Grasshoppers zeigen in der ersten Halbzeit Tugende, die zu einem kalten Dezemberabend passen: Aggressivität im Zweikampf, schnelles Spiel nach vorne. Es ist deshalb folgerichtig, dass zuerst Theo Corbeanu und danach Bradley Fink zu guten Chancen kommen. Trotz einer engagierten ersten Halbzeit hat GC aber auch grosses Glück, weil Rares Ilie zwei hochkarätige Gelegenheiten vergibt. Insbesondere von der 25. Minute dürfte der 20-Jährige noch lange träumen, schliesslich bringt er das Kunststück fertig, den Ball aus drei Metern an die Latte, statt ins leere Tor zu köpfeln.
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Zu Einsatzwille und Glück kommt in der zweiten Halbzeit noch ein weiteres Element hinzu: Effizienz. 20 Minuten nach Wiederanpfiff steht es 4:0. Ja, tatsächlich – 4:0!
Wegweisend ist dabei die Einwechslung von Filipe de Carvalho, der Theo Corbeanu ersetzt und nur knapp 40 Sekunden braucht, um GC in Führung zu bringen. Keine vier Minuten später trifft er erneut, plötzlich gelingt den Grasshoppers alles. Die beiden nächsten Torschüsse sind wieder drin, Tsiy Ndenge und Awer Mabil belohnen einen Grossteil der 3180 Anwesenden im bitterkalten Letzigrund – und alle, die zuvor stundenlang den Rasen erfolgreich vom Schnee befreit hatten. Und wenn es schon läuft, dann richtig. So feiert Goalie Justin Hammel seinen 23. Geburtstag, in dem er in der 80. Minute auch noch einen Penalty von Kaly Sène hält und mit ansieht, wie Théo Ndicka in der Nachspielzeit zum 5:0-Endstand trifft.
Schlusspfiff
Dann ist Schluss! GC gewinnt hier gleich mit 5:0!
93’
Und dann noch das 5:0, Ndicka trifft sehenswert.
Nachspielzeit
Drei Minuten noch.
90’
Fast das 5:0, Ndicka schiesst knapp am Tor vorbei.
88’
Kalu nochmals mit einem Abschluss, aber wieder pariert Hammel. Der scheint heute einfach unbezwingbar.
85’ Dreifachwechsel GC
Momoh, Fink und de Carvalho werden ausgewechselt. Pech für den doppelten Torschützen, aber offenbar hatte er sich wehgetan. Deshalb muss er wieder runter. Neu im Spiel sind Babunski, Meyer und Ndicka.
78’ Hammel hält!
Das ist mal ein happy birthday! Hammel den Versuch von Sène! Und somit hält der GC-Goalie im zweiten Spiel hintereinander einen Penalty!
77’ Penalty Lausanne
Vielleicht doch noch ein ganz kleiner Lichtblick für Lausanne. Nach Intervention des VAR gibt es Penalty für Lausanne. Tobers hatte nach einem Corner den Gegner im Gesicht getroffen.
76’
Und dann, tatsächlich, ist es soweit: GC vergibt eine Torchance! Momoh schiesst aus guter Position drüber und ich traue mich fast nicht zu sagen, dass dieser Treffer dann doch «zu viel des Guten» wäre. Weil, nun ja. ein 4:0-Spiel ist das hier dann doch nicht. Insbesondere, wenn man bedenkt, dass Sène noch den Pfosten trifft.
76’
Weniger Spass an diesem Kick hier haben die Lausanner, ganz offenkundig. Custodio hält Ndenge zurück und kassiert Gelb.
72’
Jetzt die grosse Chance für Lausanne, aber Sène wird gerade noch abgegrätscht. Wars Foul? Penalty? Alles egal, Kalu stand zuvor im Offside.
70’ Wechsel GC
Mabil kann sich jetzt auf die Schneeballschlacht konzentrieren, denn er hat nun Feierabend. Für den Torschützen zum 4:0 kommt Giotto Morandi. Und auch Lausanne wechselt, Poaty und Bernede gehen runter, SChwizer und Kukuruzovic sind neu im Spiel.
Schneeparty
Ja, die Hoppers haben mächtig Spass an dieser zweiten Halbzeit. Mabil mit einem eher ausgefallenen Jubel, er läuft zur Bande, wo eine Menge weggeschaufelter Schnee liegt, formt ein paar Bälle und bewirft seine Teamkollegen.
65’ Tor GC
GC im Angriff und wie soll es auch anders sein: Wieder drin! Abrashi flankt, Roche lenkt ab, aber nur bis zu Mabil, der problemlos zum 4:0 trifft. Nochmals, zum 4:0. In Worten: vier zu null!
62’
Lausanne gibt nicht auf, kommt wieder zu einem Eckball, wieder fehlt relativ wenig – es ist bisher einfach nicht der Abend der Waadtländer.
60’
Also die erste Halbzeit war ja schon zeitweise ganz unterhaltsam, aber dieser Start in die zweite Hälfte entschädigt jeden einzelnen Fan, der sich bei dieser Eiseskälte einen Letzigrund-Besuch antut. Drei Tore innert elf Minuten, so kann Fussball tatsächlich Spass machen.
57’ Tor GC
Joa, wenn’s läuft, dann läuft’s halt! Mabil legt quer zu Ndenge, dieser schiesst überlegt und trifft via Innenpfosten zum 3:0. Ludovic Magnin sitzt auf der Bank und scheint völlig bedient zu sein. Verständlich.
54’
Hoppala, Kalu beinahe mit einem ganz frechen Ding, sein Eckball senkt sich aber auf die Torlatte.
Doppelwechsel Lausanne
Dann reagiert Magnin. Er nimmt Ilie und Husic vom Feld, Labeau und Dabanli kommen.
Fink, der Taktikfuchs
Im Halbzeit-Interview hatte GC-Stürmer Bradley Fink noch gesagt, es brauche Tiefenläufe, um zu Chancen zu kommen. Ob de Teamkollege de Carvalho da gelauscht hatte?
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