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Der FCZ verliert in St. Gallen
«Der Titel ist vergeben», sagt Zeidler – Henriksen siehts ganz anders

Frust beim FCZ nach der Niederlage beim Fussballspiel der Super League FC St. Gallen gegen den FC Zuerich im Stadion Kybunpark in St. Gallen am Samstag, 16. Dezember 2024. (KEYSTONE/Walter Bieri )

Nein, da werden sich Peter Zeidler und Bo Henriksen in diesem Jahr nicht mehr einig. Es ist etwas nach halb neun, als der Trainer des FC St. Gallen die weisse Fahne hisst. «Der Meistertitel ist vergeben», sagt Zeidler, «da brauchen wir nicht zu fabulieren.»

Zeidler ist zu diesem Zeitpunkt immerhin Cheftrainer jener Mannschaft, die mit dem kleinsten Rückstand auf die Young Boys in die Winterpause gehen wird. Aber eine Kampfansage? Nein, die kommt aus der Ostschweiz nicht.

Zu sehr haben sich die St. Galler die Nase angeschlagen, als sie sich vor einer Woche auf Augenhöhe mit YB wähnten – und danach mit einem 0:3 nach Hause reisen mussten. «Wir müssen erst mal besser spielen», sagt Zeidler auch noch, «wenn wir das tun, beantworte ich die Frage vielleicht mal in eine andere Richtung.»

Das Jahr ist zu lang für den FCZ

Henriksen sitzt knapp zwei Meter neben Zeidler und stiert vor sich hin. Sein FC Zürich hat eben das letzte Spiel des Jahres 0:1 verloren. Damit haben die Zürcher in sieben Tagen nicht weniger als acht Punkte verloren auf die Young Boys. Das Fussballjahr, es ist für sie eine Woche zu lang gewesen. Eben noch Leader, liegen sie jetzt sieben Zähler hinter den Bernern.

Trotzdem liegt es Henriksen fern, die Liga bereits aufzugeben. Natürlich weiss auch er um die Vorteile, die jetzt allesamt auf der Seite der Young Boys liegen: «Aber es wäre Wahnsinn, zu sagen, dass das Titelrennen vorbei ist. Es sind noch zwanzig Spiele zu spielen. Wir haben im Heimspiel gegen YB bewiesen, was alles möglich ist.»

Dabei weiss der Däne selber: So, wie der FCZ in seinem letzten Spiel des Jahres aufgetreten ist, muss er sich nicht mit irgendwelchen Titelträumen befassen. Und keine Szene fasst die Lage der Zürcher an diesem knackig kühlen Abend so wunderbar zusammen wie eine Aneinanderreihung von Fehlern und Missgeschicken nach einer Stunde.

Erst spielt Cheick Conde einen Fehlpass. Gleich darauf produziert Nikola Katic beinahe ein Eigentor. Und als Nikola Boranijasevic den Ball im Spiel halten will, bedient er genau den St. Galler Christian Witzig. Dessen Schuss trifft schliesslich Marc Hornschuh so am Kopf, dass der eben erst eingewechselte Deutsche schon wieder rausmuss. Für ihn kommt der 20-jährige Selmin Hodza, der bislang erst zwölf Minuten in der Super League gespielt hat.

St. Gallen feiert einen Stadionrekord

Dem FCZ ist in den letzten Tagen vor der Pause schlicht die Luft ausgegangen. Seine Spieler machen hinten plötzlich Fehler und vergeben vorne Chancen. Er hat gegen Luzern den sicher geglaubten Sieg aus der Hand gegeben. Er hat in Winterthur in letzter Sekunde verloren. Und er findet in St. Gallen erst nach der Pause statt.

Da steht es 1:0 für die Ostschweizer. Nur 1:0, weil bloss Chadrac Akolo trifft. «Das Resultat war zur Halbzeit noch das Beste», sagt FCZ-Goalie Yanick Brecher später. In Halbzeit zwei wird es aus Zürcher Sicht etwas besser. St. Gallens Goalie Ati Zigi muss einmal bei einem Kopfball von Fabio Daprela retten. Aber insgesamt bleibt der Auftritt für Henriksen «zu schlecht» für einen Punktgewinn.

Ganz anders ist die Gefühlslage in St. Gallen. Die Ostschweizer bleiben zu Hause ein Phänomen. Von den neun Spielen im Kybunpark haben sie alle neun gewonnen. Und weil neuerdings auch in der Gästekurve nur noch Stehplätze angeboten werden, gibt es kurz vor Weihnachten noch einen kleinen Rekord zu bejubeln: 20’029 Zuschauerinnen und Zuschauer sind im Stadion.

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YB

Im Parallelspiel führt YB übrigens gegen Lausanne-Ouchy seit der Halbeit 3:0. Damit wäre der FCZ Stand jetzt sieben Punkte hinter dem Leader.

71’

Dumm nur, dass all diese Freistösschancen ziemlich kläglich vergeben werden. Auch diese Flanke ist keine Aufgabe für Zigi.

71’

Wieder ein Freistoss für den FCZ. Wird das heute doch noch was für die Zürcher?

69’

Hodza! Schön herausgespielt mit Marchesano, der eingewechselte Hodza schiesst, Zigi klärt mit viel Mühe zur Ecke.

67’

Ja, sogar mal ein FCZ-Abschluss. Matthew aber sehr harmlos – aus der Distanz direkt auf Zigi.

66’ Doppelwechsel St. Gallen

Dieser Flow wird aber von einem Doppelwechsel unterbrochen. Schmidt und Toma gehen raus, Okoroji und Karlen sind neu mit dabei.

66’

Immerhin, mal ein paar FCZ-Angriffe hintereinander.

66’

Aber auch dieser Freistoss ist so gefährlich wie Samichlaus ohne Schmutzli.

65’

Görtler tritt gefühlte 84x auf seinen Gegenspieler ein und ist dann sauer, dass es Freistoss für den FCZ gibt.

63’ Wechsel FCZ

Ein sichtlich benommener Hornschuh muss wieder raus. Zuvor musste er in Seitenlage gebracht werden. Immerhin kann er auf eigenen Beinen – aber gestützt von Betreuern – rausgehen. Für ihn kommt Hodza ins Spiel.

59’

Uiuiuiuiuiii. Daprelá lenkt eine Zanotti-Hereingabe beinahe ins eigene Tor, dann darf Witzig schiessen, Hornschuh klärt. Dann aber bleibt er am Boden liegen, das sieht nicht so gut aus. Der eben erst eingewechselte Abwehrspieler wurde offenbar am Kopf getroffen.

54’

Viel geändert hat sich auch nach der Pause bisher noch nicht. Der FCZ schwimmt in der Defensive, St. Gallen rennt an. Jetzt schiesst Toma aus guter Position – direkt in Brechers Hände.

50’ Gelbe Karte St. Gallen

Zanotti steht Guerrero auf den Fuss und kassiert gelb.

46’

Und bereits einem ersten Eckball.

46’

Weiter geht’s! St. Gallen mit Anspiel und gleich zwei Balleroberungen weit in der FCZ-Platzhälfte.

Doppelwechsel FCZ

Antonio Marchesano kommt in die Partie. Klar, dieses FCZ-Spiel könnte einen marchesano gut gebrauchen. Marc Hornschuh darf ebenfalls mittun. Raus gehen Afriyie und Wallner.

Halbzeit

Und dann ist Pause. St. Gallen führt gegen einen schwachen FC Zürich verdient mit 1:0. Obwohl, mittlerweile wäre es fair zu sagen, dass es ein eher zu knapper Vorsprung ist, aufgrund des Gezeigten. Brecher rettet zweimal fantastisch, der sonst eher schwache Katic verhindert den Rückstand, kurz drauf passiert es dann dennoch und Akolo trifft in der 39. Minute zur Führung. Kann der FCZ nochmals reagieren? Da braucht es eine massive Leistungssteigerung. Wir sind gespannt!

45+5’

Brecher! Nach einem Prellball, verursacht von Katic, läuft Witzig auf Brecher zu, schüttelt Wallner ab und scheitert dann am rechten Fuss von Brecher.

45+5’

Jetzt mal noch ein schöner Spielaufbau des FCZ, Okita flankt, St. gallen klärt und kontert.

45’

Fünf Minuten Nachspielzeit. Legitim, wegen den beiden Unterbrüchen.