Nachfolge von Ueli MaurerEsther Friedli sagt für Bundesratswahl ab
Die St. Galler SVP lud zur Medienkonferenz nach Mels und machte ein Geheimnis aus den Ambitionen ihrer Nationalrätin.
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Die St. Galler SVP-Nationalrätin Esther Friedli will nicht für den freien Sitz im Bundesrat kandidieren. Dies erklärte sie am Freitagvormittag an einer Medienorientierung der SVP in Mels SG. «Für eine Bundesratskandidatur muss man mit voller Überzeugung und mit vollem Herzen dabei sein. Das wäre bei mir nicht der Fall», sagte Friedli. Ihr Ziel ist nun einer der beiden St. Galler Ständeratssitze.
Sie fühle sich geehrt, dass ihr Name als Nachfolgerin des zurücktretenden Bundesrats Ueli Maurer gefallen sei, sagte Friedli vor den Medien. Doch sie wolle die Nachfolge von SP-Mann Paul Rechsteiner im Ständerat antreten.
Die 45-jährige Esther Friedli sitzt seit 2019 im Nationalrat. Bei ihrer Wahl überflügelte sie zwei Bisherige, die SVP verlor aber einen Sitz. Die Partnerin des früheren Nationalrats und ehemaligen SVP-Parteipräsidenten Toni Brunner hatte zuvor kein politisches Amt inne.
Nach der Rücktrittsankündigung von Ueli Maurer haben sich bisher zwei Kandidaten für die Nachfolge beworben: Die beiden Berner Bundespolitiker Albert Rösti und Werner Salzmann. Rösti hat wohl bisher die besten Karten. Noch ist aber das Rennen offen.
Weiterhin hat bisher keine Frau Bundesratsambitionen bekannt gegeben. Auch die Obwaldner SVP-Nationalrätin Monika Rüegger sagte ab. Sie stehe für eine Kandidatur nicht zur Verfügung, teilte sie am Donnerstagabend auf Twitter mit.
Sie möchte weiterhin die Interessen Obwaldens «mit klar bürgerlicher Politik» in Bern vertreten, begründete Rüegger ihren Entscheid. Zudem wolle sie nebst der Arbeit im Parlament Zeit für ihre Familie haben.
Im Bundesrats-Rennen überlegt sich noch die Nidwaldner Regierungsrätin Michèle Blöchliger nach eigener Aussage ernsthaft eine Bundesratskandidatur. Einen definitiven Entscheid habe sie aber noch nicht gefällt, sagte sie am Mittwoch in einem Interview mit den Medien von CH Media.
Der Zürcher Nationalrat Thomas Matter führt nach eigenen Angaben Gespräche mit seiner Kantonalpartei über eine mögliche Kandidatur.
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