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Meinung

Aufgefallen in Stäfa
Gefangen in der Drehtür

Eine Glastür mit zwei Hinweisschildern. Oben steht ’Bitte stossen’ und unten ’Bitte nicht stossen, Türe läuft automatisch’. Im Hintergrund sind Fahrräder abgestellt.
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Einkaufen kann verwirrend sein. Nicht nur, wenn man den Einkaufszettel nicht mehr entziffern kann oder diesen sogar zu Hause vergessen hat. Sondern wenn man das, was man vor sich hat, zwar lesen kann, aber nicht versteht. Im Stäfner Goethezentrum, in dem sich die Migros und weitere Läden befinden, geht es Kundinnen und Kunden schon seit geraumer Zeit so.

Denn darüber, wie man beim Ausgang die Drehtür zum Laufen bringt, gibt es recht widersprüchliche Informationen. «Bitte nicht stossen – Türe läuft automatisch» steht auf einer schon etwas älteren Aufschrift. Und daneben, ebenfalls auf der Glasscheibe, ist auf einem Zettel zu lesen: «Bitte stossen – Besten Dank für Ihr Verständnis.» – Was für ein Verständnis? Mit einer solchen Beschriftung versteht hier niemand etwas!

Natürlich – mit ein bisschen Überlegen finden am Schluss alle den Weg ins Freie. Gleichzeitig sind manche vielleicht froh darüber, dass sich diese verwirrende Drehtür, die man gleichzeitig stossen und nicht stossen soll, in einem Einkaufszentrum befindet – und nicht etwa am Arbeitsplatz. Denn wäre dort unklar, wie sich beim Ausgang die Drehtüre in Bewegung versetzen lässt, hätte der Stillstand mitunter grauenhafte Konsequenzen: Man bliebe womöglich für ewig im Büro gefangen.