Gemeinde OberriedenGemeinde kauft 1000 Quadratmeter grosses Grundstück
Vor gut drei Monaten hat der Gemeinderat vom Bau einer Asylunterkunft abgesehen. Nun möchte er ein neu gekauftes Wohnhaus zwischennutzen.

Die Gemeinde Oberrieden hat ein Wohnhaus mit dazugehörigem Waschhaus an der Bleierstrasse 15 gekauft. Das Grundstück mit knapp über 1000 Quadratmetern konnte sie «zu einem guten Preis» erwerben, teilt die Gemeinde auf ihrer Website mit.
Aufgrund der Grösse möchte sie das Grundstück oberhalb des Gartencenters Rusterholz längerfristig baulich entwickeln. Dazu seien jedoch «eingehende baurechtliche Abklärungen» vorzunehmen. Bis ein konkretes Bauprojekt erarbeitet worden ist und dieses der Gemeindeversammlung vorgelegt werden kann, dauert es entsprechend noch mehrere Jahre.
In der Zwischenzeit solle das bestehende Gebäude darum zwischengenutzt werden, schreibt die Gemeinde weiter. Sie werde die drei Wohnungen temporär für Asyl- und Notwohnungen verwenden. Dies unterstütze sie auch in der «nach wie vor sehr angespannten Wohnungssituation», um genügend Unterbringungsplätze zur Verfügung stellen zu können.
Erste Familien ziehen bald ein
Insbesondere nachdem der Gemeinderat vor drei Monaten eine Kehrtwende vollbracht und auf einen geplanten Neubau für Asylwohnungen verzichtet hat, ist die Gemeinde auf zusätzliche Asyl- und Notwohnungen angewiesen. Denn die Bevölkerung stand einem grösseren Neubau derart kritisch gegenüber, dass man sich schliesslich für eine dezentrale Lösung mit einzelnen Wohnungen entschied.
Erste Schutzbedürftige sollen bereits ab Ende März einziehen können. Voraussichtlich geht eine Wohnung an eine vierköpfige und eine an eine dreiköpfige Familie mit Kindern. Die dritte Wohnung werde im Verlauf des Frühlings 2025 bezogen, heisst es in der Mitteilung.
zor
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