Von Bern nach ZürichSRF-Radionachrichten senden ab 1. Dezember aus Zürich
Die Radionachrichten des Schweizer Radio und Fernsehens (SRF) werden am 1. Dezember erstmals aus Zürich und nicht mehr aus Bern gesendet. Diese Woche haben die Bauarbeiten für die neuen Studios im Leutschenbach begonnen.

Im bereits bestehenden News- und Sportcenter des Leutschenbachs werden aktuell drei Studios eingebaut, wie SRF-Direktorin Nathalie Wappler am Donnerstag an einer Medienkonferenz bekannt gab. Von hier werden künftig auch die Radionachrichten und SRF 4 News gesendet.
Rund 70 Mitarbeitende werden dafür von Bern nach Zürich verschoben. Die Bauarbeiten seien wegen Corona natürlich erschwert, sagte Wappler. Damit sich die Anwesenden möglichst wenig mischen würden, werde auch nachts gearbeitet.
Der Standort Zürich soll zum «Zentrum für Aktualität und digitale Entwicklung» werden. In Bern bleiben die Redaktionen für Hintergrund und Analyse, darunter auch das «Echo der Zeit».
«Technische Komplexität unterschätzt»
In diesem bereits bestehenden News- und Sportcenter lief bisher allerdings wenig nach Plan. Eigentlich sollte bereits seit November 2019 aus diesen neuen Studios fürs Fernsehen gesendet werden, doch die Technik läuft immer noch nicht wie gewünscht.
«Die technische Komplexität dieses Projekts wurde Anfangs unterschätzt», räumte Wappler ein. Erste Sendungen aus diesem Studio seien nun «frühestens Mitte Jahr» möglich.
Baustart für die «Radio Hall»
Auch das zweite grosse Bauprojekt von SRF, die «Radio Hall», ist mittlerweile angelaufen. Seit Anfang Februar wird im Leutschenbach am Ersatz für das Zürcher Radiostudio Brunnenhof gebaut.
Der Umbau einer Halle für Betriebsfahrzeuge zur «Radio Hall» dürfte rund ein Jahr dauern, also bis Februar 2022. Danach werden bis Ende August 2022 die Redaktionen von Radio SRF 1, SRF 3, Virus und Musikwelle schrittweise hierhin verlegt.
Die Stadt Zürich wird das leerstehende Radiostudio Brunnenhof anschliessend mieten und darin ein Schulhaus einrichten.
SDA
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