AboSeiler testet den neuen SprüngliEin Verlust für das gehobene Bünzlitum
Unser Kolumnist kennt kein Lokal, das so zürcherisch war wie das Café Sprüngli am Paradeplatz. Nun wurde es der globalisierten Jetset-Norm angepasst. Leider!
![Elegantes Café-Interieur mit modernen orangefarbenen Stühlen, gedeckten Tischen und grosser Spiegelwand.](https://cdn.unitycms.io/images/CMMMhu5CaQD8r4dODiNBIe.jpg?op=ocroped&val=1600,1067,1000,714,257,0&sum=js2tvN0a5ck)
Damit das gleich am Anfang festgehalten ist: Ich mag Sprüngli. Vielleicht ist «mögen» gar nicht genug, denn zu gewissen Lebensmitteln aus der Sprüngli-Fabrikation pflege ich ein durchaus leidenschaftliches Verhältnis: die Truffes-Brioches zum Beispiel, die oft schon ausverkauft sind, wenn ich mir an einem beliebigen Sprüngli-Standort in der Stadt eins holen möchte; die Luxemburgerli, die ich derzeit noch höher einschätze als die verwandten Macarons von Ladurée; aber auch das Birchermüsli, das in seiner Balance zwischen verhaltener Süsse, entschlossener Säure und der exakt richtigen Portion Molligkeit (Schlagrahm it is!) Massstäbe setzt.