Spengler-CupDavos gewinnt – nun kommt es zum Schweizer Halbfinal gegen Gottéron
Der HCD bleibt dank eines 4:3-Sieges gegen Kärpät Oulu im Turnier und fordert am Montagabend Fribourg.

Was lange Zeit nach einem souveränen Auftritt aussah, wurde für den HC Davos plötzlich zur Zitterpartie. 4:1 lag der Spengler-Cup-Gastgeber bis 30 Sekunden vor Ende des Mitteldrittels vorne, zwei Treffer von Kärpäts Patrik Virta brachten sein Team zurück ins Spiel.
Am Ursprung des beinahe erfolgreichen Comebacks der Finnen stand eine 5-Minuten-Strafe gegen Nico Gross wegen eines Checks gegen den Kopf, der zum 4:2 führte. Nach ein paar bangen Momenten nach dem 4:3 verteidigte Davos den knappen Vorsprung aber meist ohne Hektik.
Adam Tambellini hatte Davos nach nur 88 Sekunden in Führung geschossen, bis Spielmitte sah es nach dem zweiten klaren HCD-Sieg an diesem Turnier aus. Auch vom Shorthander Kärpäts zum 3:1 liess sich Davos nicht beirren, 47 Sekunden später erhöhte Enzo Corvi auf 4:1. Es war der dritte HCD-Treffer innerhalb von sechseinhalb Minuten, Simon Knak und Vertstärkungsspieler Oula Palve hatten zuvor ebenfalls getroffen.
Am Montagabend kommt es damit im zweiten Halbfinalspiel zum Schweizer Duell. Fribourg-Gottéron hatte sich als Gruppensieger den Weg über die Viertelfinals erspart und genoss am Sonntag einen Ruhetag.
Pardubice von Straubing überrascht
Im ersten Viertelfinal vom Sonntag kam es zur Überraschung: Dynamo Pardubice, im Auftaktspiel des Turniers noch siegreich gegen Fribourg, ist bereits out. Das tschechische Spitzenteam unterlag ausgerechnet den Straubing Tigers, die ihre Gruppenspiele 0:5 (Davos) und 3:6 (Team Canada) verloren hatten.
In seinem dritten Spiel in drei Tagen konnte das DEL-Team die Müdigkeit zwar nicht verbergen. Aber mit taktisch ökonomischem Spiel und Geduld war Straubing gegen meist einfallslos drückende Tschechen nach 40 Minuten mit einem 1:2-Rückstand immer noch im Spiel. Im Schlussdrittel wurde dann Pardubice für zu frühes Verwalten bestraft. Der 2:2-Ausgleich des früheren NHL-Spielers Justin Brauns (48.) verlieh Straubing zudem neues Leben.
In den verbleibenden zwölf Minuten enttäuschte Pardubice und musste mit ansehen, wie sich Straubing zu einem 4:2-Sieg kämpfte. Angesichts des Schlussdrittels war der Erfolg des deutschen Teams nicht unverdient. Es trifft im ersten Spiel am Montag im Halbfinal ein zweites Mal an diesem Turnier auf das Team Canada.
kk
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