Krankenkassen vergleichen lohnt sichSo mindern Sie den Prämien-Ärger
Wenn Sie die Krankenkasse wechseln, die Franchise optimieren und ein günstigeres Versicherungsmodell wählen, können Sie viel Geld sparen. So geht es.
Der Ärger über die steigenden Krankenkassenprämien ist heuer besonders gross angesichts des 6,6-Prozent-Schocks. Aber der Ärger lässt sich minimieren, wenn man sich einige Minuten Zeit nimmt und auf folgende Punkte achtet:
Richtige Krankenkasse
In der Grundversicherung decken alle Krankenkassen dieselben Leistungen. Das macht sie gut vergleichbar – zum Beispiel auf dem Prämienrechner des Bundesamts für Gesundheit (www.priminfo.ch). Dort können Sie erkunden, welche Kasse in Ihrer Region am günstigsten ist. Mit einem solchen Wechsel lassen sich oft Hunderte von Franken sparen, gelegentlich gar Tausende. Die neue Kasse muss Sie in die Grundversicherung aufnehmen, egal wie gesund oder krank Sie sind. So steht es im Gesetz. Einzig bei allfälligen Privatversicherungen kann ein Wechsel schwierig werden. Sie können die Grund- und die Zusatzversicherung aber auch bei verschiedenen Kassen abschliessen. Bis Ende Oktober muss Ihr bisheriger Versicherer die Prämie fürs kommende Jahr mitteilen. Wollen Sie die Krankenkasse wechseln, können Sie bis Ende November kündigen.
Optimale Franchise
Viel Geld lässt sich auch mit der richtigen Wahl der Franchise sparen. Das ist jener Betrag der Kosten, den Sie pro Jahr vollständig selbst übernehmen. Je höher dieser Betrag, desto grösser der Prämienrabatt. Zur Wahl stehen sechs verschiedene Stufen zwischen 300 und 2500 Franken, wobei in der Regel nur die unterste und die oberste Sinn machen. Wenn Sie jährliche Behandlungskosten von unter 1800 Franken erwarten, wählen Sie am besten die höchste Franchise von 2500 Franken. Ansonsten jene von 300 Franken. Bei Kindern lohnen sich höhere Franchisen oft nicht.
Günstiges Versicherungsmodell
Rabatte gibt es auch bei Hausarzt-, Telmed- und HMO-Modellen. Achten Sie ferner darauf, dass Sie die Unfalldeckung ausschliessen, wenn Sie mindestens acht Stunden pro Woche bei demselben Arbeitgeber angestellt sind. So sind Sie nämlich bereits gegen Unfall versichert. Falls Sie die Prämien gleich fürs ganze Jahr vorauszahlen, erhalten sie bei vielen Kassen einen Skonto-Rabatt.
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