Super League: Sion – FCZTrotz Zubers Zauberassist – die Luft wird dünner für den FCZ
Die Zürcher verlieren gegen Sion 1:2 und haben nur noch drei Punkte Vorsprung auf Rang 9.

Einen magischen Moment hat der FC Zürich an diesem Samstagabend in Sitten. Es ist, als Steven Zuber veranschaulicht, warum er sich auf Instagram Steven Zauber nennt. In der 21. Minute wird er lanciert, in vollem Tempo legt er mit dem Absatz zurück auf seinen Kollegen Juan José Perea, der das Kunstwerk vollendet.
Es mag etwas Glück dabei sein, schlicht auch der Instinkt eines Fussballers, der viel gesehen und erlebt hat – und bestimmt eine gute Portion Selbstvertrauen. Ein solcher Assist gelingt nicht manchem.
Mit ihm leitet Zuber das 1:1 ein, der FC Sion hatte ein paar Minuten zuvor getroffen, der FCZ ist wieder im Spiel. Nur: Weitere solche Glanzmomente hat er danach nicht mehr. Er hat zwar bis zum Ende mehr vom Spiel und kommt vor allem durch Standards zu Chancen – aber zu keinen Toren mehr.
Und: Sion antwortet bald auf Zubers Zauberstück. FCZ-Goalie Yanick Brecher kann einen Kopfball zwar noch parieren, den Abpraller aber verwertet Anton Mirantschuk zum 2:1. Das Tor fällt in der 39. Minute, und es ist das letzte der Partie.
Noch im Oktober war der FCZ Erster
Sion war zuletzt sagenhaft schlecht in Form, in vier Partien gab es ganze 15 Gegentore, zuletzt gleich fünf gegen die Young Boys. Nun schafft es der FCZ nicht, dieses Team mehr als einmal zu bezwingen. Für die Tabelle bedeutet das: Sion bleibt zwar auf seinem neunten Platz, rückt aber näher. Nur noch drei Punkte fehlen zu Rang 8 – zum FCZ.
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Der FC Zürich war im Oktober noch Erster, nun droht ihm gerade vieles zu entgleiten. Zur sportlichen Baisse kommen die Nebengeräusche, die den Club begleiten, für die er aber nicht selten gleich selbst zuständig ist. Zuletzt mit der Verpflichtung von Benjamin Mendy, der in England einst wegen achtfacher Vergewaltigung angeklagt, dann aber in allen Punkten freigesprochen wurde.
In Sitten ist Mendy noch nicht dabei, er braucht noch ein paar Trainingseinheiten, um das Team zu unterstützen. Er ist ein Verteidiger, aber gerade die Schlussphase in Sitten zeigt, dass die Probleme beim FCZ nicht ausschliesslich in der Abwehr liegen.
Als die Nachspielzeit bereits läuft, wechselt Trainer Ricardo Moniz Lindrit Kamberi ein. Auch er ist ein Verteidiger, tritt in seinen wenigen Spielminuten aber fast als vorderster Mann auf. Perea, der einzige FCZ-Torschütze des Abends, ist da schon seit einer Weile draussen, sein Ersatz Janoah Markelo bleibt wirkungslos, genauso Damienus Reverson, der mit ihm kam.
Die Lage für den FCZ bleibt also kompliziert. Zwölf Spiele, zwei Siege, das ist die Bilanz seit Anfang November.
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Der Ticker zum Nachlesen:
Das Spiel ist aus
Sion holt den ersten Sieg seit fünf Partien, man schlägt den FCZ mit 2:1.
Ballet im Abseits
Wieder wird eine gute Möglichkeit aufgrund eines Offsides zunichte gemacht. Der FCZ steht am Rande der Niederlage.
Freistoss FCZ
Chouiar darf eine weitere Flanke in den Sechzehner treten, nachdem Sorgic im Zweikampf zu spät kam. Tatsächlich findet er im Getümmel den Kopf von Gomez. Der Innenverteidiger kann dem Ball aber nicht die nötige Richtungsänderung mitgeben. So kommt der Abschluss sehr zentral und Fayulu kann das Leder unter sich begraben.
Chouaref mit dem Aussenrist
Ein Abschluss von Sorgic wird zunächst geblockt. Der Ball springt Chouaref vor die Füsse, welcher es kunstvoll mit dem Schlenzer per Aussenrist versucht – knapp daneben.
Moniz bringt einen «Stürmer»
Moniz bringt für die letzten Minuten noch Kamberi, Denoon macht Platz. Ein Verteidiger mit Kamberi, doch dieser mutiert zum Stosstürmer angesichts des Rückstands und der fortgeschrittenen Zeit.
Nachspielzeit
Aufgrund des Unterbruchs wegen der Verletzung von Fayulu werden insgesamt sieben Minuten nachgespielt. Diese dürfte sich noch etwas verlängern, da gerade ein VAR-Check stattfand. Von Mandach hatte aber richtig entschieden, eine Aktion mit Ballet und Hajrizi im Strafraum war nicht penaltywürdig.
Chouaref auf und davon
Eine klare Abseitsposition wird erst am Ende der Aktion abgepfiffen. Brecher konnte gegen Chouref parieren und den Ball an den Pfosten lenken, doch der Treffer hätte sowieso nicht gezählt.
Berdayes schwungvoll
Im Laufduell gegen Denoon holt er das Maximum raus – Corner für Sion. Die Zeit tickt nun unermüdlich gegen den FC Zürich. Die Sittener führen die Ecke denn auch kurz aus und schinden so weiter Zeit.
Chouiar mit Ellenbogeneinsatz
Der Zürcher will sich gegen Bua Raum verschaffen, doch der Ellenbogen klatscht ins Gesicht von Bua. Erneut entscheidet von Mandach zurecht auf Foul.
Ballet kommt in die Partie
Der variable Ballet soll frischen Wind in die Mannschaft bringen. Heute wird er sich – trotz seinen formidablen Defensivfähigkeiten – klar offensiv orientieren. Er ersetzt Krasniqi.
Gestrecktes Bein von Reverson
Reverson geht mit offener Sohle auf einen hohen Ball und trifft nur den Fuss des Gegenspielers. Er nimmt die Verwarnung diskussionslos hin, Hajrizi muss kurz gepflegt werden.
Wann geht der FCZ mehr Risiko?
Aktuell ist nicht ersichtlich wie die Zürcher hier noch zum Ausgleich kommen wollen. Die letzte zusammenhängende Aktion ist eine halbe Ewigkeit her und Sion deutet an, wie es die sich allfällig öffnenden Räume nutzen würde. Ein schwierige Entscheidung für Coach Moniz, wann geht er all in?
Kololli vergibt Matchball
Sorgic sieht die Lücke in der Abwehr des FCZ, in welche Kololli startet. Brecher kommt wieder gut raus, was entscheidend gewesen sein dürfte, dass Kololli den Ball am Pfosten vorbei schiebt.
Ligue versuchts aus der zweiten Reihe
Sein Schuss wird vom Verteidiger mit dem Kopf ins Toraus befördert. Die fällige Ecke wird kurz ausgeführt, die Hereingabe dann von Fayulu problemlos runtergepflückt. Der Ex-Winterthurer kann also ungehindert weiterspielen.
Doppelwechsel wird nun vollzogen
Tholot nimmt beide Torschützen vom Feld. Bouriga und Mirantschuk haben Feierabend, für sie kommen die schon erwähnten Chouaref und Sorgic.
Fayulu steht wieder zwischen den Pfosten, das Spiel geht weiter.
Chouaref und Sorgic sind bereit
Didier Tholot hat also einen Doppelwechsel geplant, welcher über die Bühne gehen wird sobald Fayulu verarztet wurde. Ein Betreuer hat nun ein neues Trikot für den Goalie aufs Feld gebracht, ein Wechsel auf der Torhüterposition zeichnet sich vorderhand also nicht ab.
Fayulu am Kopf getroffen
Diouf klärt den Ball vor dem herausstürmenden Fayulu. Der rechte Fuss von Diouf trifft den Keeper im Gesicht. Eine unglückliche Aktion, welche aber blutige Folgen hat. Aktuell kümmert sich die medizinische Abteilung um den Keeper des FC Sion.
Ersatzgoalie Heinz Lindner macht sich an der Seitenlinie warm, ein Wechsel scheint aktuell nicht ausgeschlossen.
Bouriga scheitert an Brecher
Die Abseitsfalle des FCZ funktioniert nicht, der Stürmer kann alleine auf Brecher losziehen. Dieser verkürzt den Winkel geschickt und kann den Heber von Bouriga parieren. Aber die Fahne des Assistenten geht hoch, die ganze Aufregung war umsonst – Abseits.
Diouf wird verwarnt
Der Sittener sieht gelb, nachdem er Conceição bei einem Freistoss den Ball abluchsen will und ihn damit daran hindert, das Spiel schnell zu machen.
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