AboAufwendiger HerdenschutzSie wachen mit Hightech über 470 Schafe
Die Zahl der Wölfe nimmt rasant zu. Jetzt haben die Schäfer aufgerüstet, wie das Beispiel aus Zwischbergen im Wallis zeigt. Sogar Freiwillige helfen mit.
Die Sonne verschwindet langsam hinter den steilen Bergflanken des Zwischbergentals. Es ist sieben Uhr abends auf der Alpe Pontimia, einer der abgelegensten Orte der Schweiz. Hirte Mathis von Siebenthal treibt die Schafe in ihren Nachtpferch, eine umzäunte Weide, auf der sie die Nacht verbringen. Die Arbeit ist schweisstreibend. Eine kleine Gruppe von Walliser Schwarznasenschafen hat sich hoch oben am Grat auf einem flachen Stück Wiese niedergelassen. Trotz der Rufe des Hirten lassen sie sich nicht herunter ins Nachtlager bewegen. Wohl oder übel muss er zu ihnen hinauf. Unterstützt von Border Collie Gin, treibt von Siebenthal die abtrünnigen Schafe hinunter. Im steilen Gelände rutschen die Tiere mehrmals aus. Doch alles geht gut.