Servette - FCZ 1:1Die Effizienz wird zum Markenzeichen, und ein Wintertransfer scheint Tatsache
Die Zürcher gehen gegen die Genfer dank ihrem ersten Schuss aufs Goal in Führung. Und sie werden einen ihrer besten Spieler im kommenden Winter abgeben.

Immer wieder steht er richtig. Reagiert er richtig. Dürfen sich seine Mitspieler bei ihm bedanken. Bei ihrem Captain, ihrem Goalie Yanick Brecher. Der Zürcher zeigt auswärts gegen Servette mehrere starke Paraden, sei es etwa gegen Dereck Kutesa, der in der 58. Minute aus kürzester Distanz am 31-Jährigen scheitert. So wie seine beiden Genfer Mitspieler Keigo Tsunemoto und Timothé Cognat wenige Minuten zuvor. Auch beim Abschluss Tsunemotos in der 44. Minute bringt Brecher noch irgendwie das Bein zwischen Ball und Goal.
Damit sichert der Goalie seinem FC Zürich auswärts gegen Servette ein schmeichelhaftes 1:1. Schmeichelhaft deshalb, weil der FCZ mit dem ersten Abschluss aufs Goal auch gleich trifft. Bledian Krasniqi ist in der 39. Minute mit seinem Weitschuss aus rund 25 Metern für das zwischenzeitliche 1:0 verantwortlich – die gnadenlose Effizienz der Zürcher schlägt auch in diesem Spiel wieder zu. Diese Effizienz ist meisterlich, der gezeigte Auftritt – vor allem in der ersten Halbzeit – ist es eindeutig nicht. Verdient kommt Servette dann auch noch vor der Pause zum Ausgleich. Cognat kann einen Lupfer in den Strafraum von Miroslav Stevanovic an Brecher vorbei einschieben. Dass der Lupfer überhaupt den Weg zu Cognat findet, ist dem Kopf von Nikola Katic und dem etwas unglücklichen Abwehrverhalten von Mariano Gomez geschuldet. Es sind dies die Höhepunkte einer Halbzeit, die den Namen Spitzenkampf oder Topspiel nicht verdient.
Der erste Wintertransfer des FCZ scheint besiegelt
Der zweite Durchgang bietet dann mehr, was daran erinnert, dass auch Fussball Teil der Unterhaltungsindustrie ist. Doch die beiden Offensiven haben entweder Stürmer, die sich an diesem Abend schwertun mit der Effektivität, wie etwa Dereck Kutesa bei Servette. Oder Stürmer, die praktisch kaum am Spiel teilhaben, wie etwa Juan José Perea beim FCZ.
Ebenfalls wenig am Spiel teilgenommen hat FCZ-Mittelfeldmann Cheick Conde. Er wird erst in der 84. Minute eingewechselt, nachdem er noch vor einer Woche mit seinem Protest im Spiel gegen YB für Furore sorgte. Statt auf der Bank Platz zu nehmen, verabschiedete sich der Guineer damals auf die Tribüne. Er habe sich unter der Woche mehrfach für sein Vergehen entschuldigt und darf nun wieder mittun. Doch nicht mehr lange. «Wir bereiten einen Weg vor, dass er weg geht im Winter», sagt FCZ-Trainer Ricardo Moniz vor dem Spiel gegen Servette. Conde sei nicht glücklich, und somit scheint der erste Wintertransfer des FCZ schon festzustehen.
Dieser Abgang wird den FCZ sicherlich schmerzen, gehört Conde doch zu den begabtesten Spielern des Kaders. Auch etwas schmerzen wird die Zürcher wohl die Erkenntnis, dass Servette ihnen, wie schon beim 1:3 vor zwei Wochen, aufgezeigt hat, dass es im Direktduell den besseren Fussball zu zeigen weiss.
Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.
An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.
Aus, aus, aus!
Es gibt keinen Sieger in diesem Spitzenkampf. 1:1 ist das Schlussresultat. Hier finden Sie in Kürze einen ausführlichen Matchbericht.
Keine grossartigen Dinge
Da passieren keine grossartigen Dinge mehr, viele Fehlpässe und wenige Chancen in den letzten Minuten
Drei Minuten Nachspielzeit
Emmanuel trifft Ball nicht richtig
Der Zürcher versucht den Ball im Strafraum volley abzunehmen, nachdem Servette-Goalie Frick diese nicht richtig klären konnte. Doch der Versuch von Emmanuel misslingt.
Dreifachwechsel FCZ
Conde, Kamberi und Okita kommen für Chouiar, Gomez und Perea.
Kutesa schiesst übers Goal
Der Servettiens schliesst ab und schlenzt den Ball übers Goal, das war wieder knapp.
Wechsel Servette
Simbakoli und Von Moos kommen für Crivelli und Stevanovic.
Beinahe die Führung für den FCZ!
Conceicao kommt im Servette-Strafraum an den Ball und zieht ab, nur der Kopf von Tsunemoto verhindert den Führungstreffer für den FCZ.
Ballet übers Goal
Der Neue in der Offensive kommt zum ersten Abschluss. Sein Schuss aus rund 16 Metern fliegt aber knapp übers Goal. Und auch Katic versucht sich kurz später nach einem Eckball, doch auch dieser Abschluss fliegt über das Tor.
Und wieder Servette
Stevanovic kann einen Flankenball nicht wie gewünscht aufs Tor bringen, sein Kopfball fliegt am rechten Pfosten vorbei. Der FCZ beansprucht aber immer wieder das Glück in diesem Spiel.
Abschluss Krasniqi
Der FCZ-Spieler nach Vorlage von Chouiar an den Ball und haut diesen aus rund 16 Metern übers Goal.
Glanzparade Brecher
Der FCZ-Goalie hält sein Team ein weiteres Mal dank einer starken Parade im Spiel. Den Abschluss aus kürzester Distanz von Kutesa lenkt Brecher reaktionsschnell übers Goal.
Wechsel FCZ
Emmanuel und Ballet kommen in die Partie, Tosic und Oko-Flex gehen raus. Somit wird die Formation verändert: von Viererabwehr zur Dreierabwehr.
Nächste Chance Servette
Douline kommt im FCZ-Strafraum nach einer Flanke zum Abschluss. Doch sein Volley fliegt knapp am Goal vorbei.
Chouiar liegt am boden
Der FCZ-Spieler wird im Zweikampf von Tsunemoto am Knie getroffen und muss nun gepflegt werden. Doch es geht weiter für den Franzosen.
Weitschuss Tsunemoto
So, nun hat auch die zweite Halbzeit die erste Torchance zu verbuchen. Tsunemoto zieht nach einem Eckball aus rund 20 Metern volley ab. Brecher im FCZ-Goal kann klären und ist auch beim Nachschuss zur Stelle.
Die Genfer sind schon da…
…die FCZ-Spieler lassen sich noch ein wenig Zeit. Wechsel gibt es keine, der FCZ ist nun auch da und es geht weiter!
Pause
Das Gezeigte auf dem Feld wird dem Namen Topspiel nicht oft gerecht. Servette ist zwar bemüht und somit auch vermehrt in der Offensive anzutreffen, doch dort oft ungenau und ungefährlich. Der FCZ kommt zu keinem Abschluss aufs gegnerische Goal, bis Krasniqi in der 39. Minute aus rund 27 Metern abzieht und zum 1:0 trifft. Die gnadenlose Effizienz des FCZ schlägt auch an diesem Abend wieder zu. Doch kurz vor dem Pausenpfiff kommt Servette durch Cognat noch zum Ausgleich, nachdem sich Katic und Gomez nicht sehr geschickt anstellen. Dieses Tor ist sicherlich mehr als verdient für die Genfer, die klar die aktivere und bessere Mannschaft waren in dieser ersten Halbzeit.
Ausgleich! Cognat trifft!
Stevanovic lüpft den Ball in den FCZ-Strafraum, Katic und Gomez agieren nicht sehr glücklich und so landet der Ball auf dem Fuss von Cognat der den Ball zum 1:1 einschiebt. Es ist sicherlich ein verdienter Ausgleich für die Genfer.
Brecher mit Glanzparade
Der FCZ-Goalie rettet nach einem Abschluss von Tsunemoto aus kurzer Distanz mirakulös mit dem rechten Bein. Den Nachschuss kann Kutesa nicht verwerten, nachdem ihm der Ball verspringt.
Fehler gefunden?Jetzt melden.