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WM 2022: Kamerun – Serbien
Ein Spiel ganz für die Schweiz: Kamerun erkämpft sich ein 3:3

Der Matchwinner mit der Nummer 10: Vincent Aboubakar wird eingewechselt und schreibt die Geschichte dieser Partie um.

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In der 55. Minute ereignen sich die Wechsel, die die Geschichte dieser Partie noch einmal drastisch ändern. Bei Serbien muss Verteidiger Strahinja Pavlovic verletzt raus. Bei den Kamerunern kommt Stürmer Vincent Aboubakar.

Aboubakar ist in Kamerun sowas wie ein Altmeister, der in seiner Karriere viele Tore schoss und nun sein Geld in Saudiarabien verdient. Sein Team liegt 1:3 hinten, er ist der letzte Funken Hoffnung an diesem Montagmittag. Auch gegen die Schweiz wurde er eingewechselt.

Den fittesten Eindruck macht Aboubakar zwar nicht mehr, aber die Lust ist ihm nicht abhandengekommen. Er, der einst für den FC Porto und Besiktas Istanbul in fast jedem zweiten Spiel traf, wird zur grossen Figur, auch, weil er offenbar ein ganz gutes Auge hat.

Um wenige Zentimeter steht der 30-Jährige nicht im Abseits, als er das Anschlusstor erzielt, er macht das ganz schön mit einem Lupfer über Goalie Vanja Milinkovic-Savic. Und gefühlt noch weniger Zentimeter sind es, als er drei Minuten später wieder loszieht und in der Mitte Eric Maxim Choupo-Moting sieht. Der Bayern-Stürmer macht das 3:3, die Kameruner tanzen im Stadion wie einst Roger Milla an der Eckfahne, die Serben sind konsterniert. Und sie sind nicht mehr zu einer Reaktion fähig.

Fein gemacht: Der Ball fliegt über Goalie Milinkovic-Savic hinweg ins serbische Tor.

Das Unentschieden heisst für sie, dass sie im abschliessenden Spiel gegen die Schweizer dringend einen Sieg brauchen. Dem Team von Murat Yakin hingegen reicht nun gegen Serbien ein Unentschieden, ungeachtet dessen, was im Spiel gegen Brasilien passiert. Immer davon ausgehend, dass Kamerun Brasilien nicht schlägt und auch noch mitmischt.

Die Serben sind sich des Sieges zu sicher

Die Kameruner jubeln, als wären sie Weltmeister. Ihr letztes Unentschieden an einer WM holten sie am 1. Juni 2002 gegen Irland, 2010 und 2018 waren sie dabei, schieden aber ohne Punkt aus. Nun gelingt ihnen wieder ein kleiner Coup gegen einen europäischen Vertreter. «Wir sind super motiviert für unseren Final gegen Brasilien», berichtet ein euphorisierter Aboubakar hinterher.

Noch wenige Minuten nach der Pause war die Gefühlslage der Kameruner eine andere. Nach einer wunderbaren Kombination über Filip Kostic, Sergej Milinkovic-Savic und Andrija Zivkovic schoss Torjäger Aleksandar Mitrovic das 3:1, die Serben waren zu diesem Zeitpunkt hoch überlegen, dem Sieg nahe und scheinbar willens, auch etwas für die Tordifferenz zu tun.

Auch die ersten Momente der Partie gehörten Serbien, besser gesagt: Mitrovic. Der Stürmer von Fulham scheiterte einmal am Pfosten und einmal an sich selbst, und so waren es dann doch die «unzähmbaren Löwen», wie sie sich nennen, die in Führung gingen. Nach einem Eckball machte Verteidiger Jean-Charles Castelletto das 1:0. Eine halbe Stunde war gespielt.

Die Serben drehten das Spiel danach zumindest kurzfristig ebenso schnell, wie sie es später aus der Hand geben. Tief in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit traf Pavlovic zum 1:1, wenige Augenblicke später machte Milinkovic-Savic das 2:1. Pavlovic ist der Mann, der die Rückrunde der letzten Saison beim FC Basel verbrachte, nun Stammspieler von RB Salzburg ist und einen Marktwert von 20 Millionen Euro hat.

In jener 55. Minute aber muss er raus, weil er verletzt ist. Stefan Mitrovic kommt für ihn. Und dort, wo er eigentlich verteidigen sollte, hat ein gewisser Vincent Aboubakar plötzlich alle Freiheiten, um zum kamerunischen Helden zu werden.

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68' Wechsel

Nun, der Wechsel von Aboubakar hat sich bereits zehnfach bezahlt gemacht. Denkt sich auch Trainer Song und wechselt munter weiter. Kunde und Toko Ekambi müssen raus, Ondoua und Bassogog kommen rein. Wichtig: Bassogog ist bereits verwarnt, weil er von der Bank aus etwas zu sehr jubelte beim 1:0.

66' Tor!

Wahnsinn! Der Ausgleich!

Die Kameruner machen hier tatsächlich drei Tore gegen Serbien! Wieder wird dieser Aboubakar geschickt, diesmal legt er quer und im Strafraum hat Eric-Maxim Choupo-Moting keine Mühe! Das ist ja mal verrückt.

63' Tor!

Der Anschluss für die Kameruner!

Hoppla! Da waren sich alle einig, dass Aboubakar hier deutlich im Abseits stand. Aber dann schaltet sich der VAR ein: 3:2 nur noch. Herrlich gemacht vom Joker, der hier den Ball locker über Milinkovic-Savic lupft.

62'

Ein Schuss der Kameruner, Milinkovic-Savic, der kleine Bruder des Mittelfeldspielers muss wieder einmal eingreifen. Er hält einen Versuch Toko Ekambis problemlos.

62'

Das Serie-A-Duell im Mittelfeld geht hier ganz klar an Milinkovic-Savic, der Serbe hat Anguissa, einen der wichtigsten bei Kamerun, komplett aus dem Spiel genommen.

60'

Erste Aktion Aboubakars, der hier durch den Strafraum tanzt. Am Ende verpasst er den Moment des Abschlusses zwar und scheitert an Veljkovic.

55' Wechsel

Song wechselt und bringt einen vierten Stürmer. Aboubakar kommt für Hongla, einen defensiven Mittelfeldspieler. Und bei den Serben geht Torschütze Pavlovic für einen zweiten Mitrovic, Stefan mit Vorname.

53' Tor!

Was für ein wunderbares Tor!

Die Serben führen hier 3:1! Erst holt sich Maksimovic den Ball, dann lanciert Mitrovic Kostic, der in der Mitte Milinkovic-Savic findet. Der Antreiber legt noch einmal quer auf Zivkovic und schon ist die kamerunische Abwehr komplett überfordert. Zivkovic auf Mitrovic und der muss nur noch den Fuss hinhalten.

52'

Die ersten Momente dieser zweiten Halbzeit gehören bis jetzt den Serben. Wenn die Kameruner im Ballbesitz ist, werden sie oft mit harten Tacklings gebremst, wie jetzt gerade Mbeumo von Milenkovic.

49'

Jetzt eine tolle Aktion der Serben. Kostic und Tadic spielen sich da ziemlich smart durch die Abwehr, am Ende steht der Juve-Spieler knapp im Abseits.

48'

Keine Angst, sind noch da, passiert ist noch nichts, ein paar Fouls und Fehlpässe lediglich.

46' Wiederanpfiff

Da sind wir wieder, es geht weiter in Katar. 2:1 steht es für die Serben und wir sind gespannt, was diese zweite Halbzeit noch so bringt.

Pausenfazit

Wir sehen hier bei weitem keine qualitativ hochwertige Partie, aber es geht munter hin und her. Serbien hatte zwar ganz früh zwei ganz grosse Möglichkeiten durch Mitrovic, dann aber kamen die Kameruner ins Spiel und zur Führung: Castelletto stand nach einem Eckball richtig.

Die Serben brauchten danach eine Weile bis zu ihrer Reaktion, die kam dann aber eindrücklich. Erst traf Pavlovic nach einem Freistoss zum 1:1, dann machte Milinkovic-Savic das 1:2 aus etwa 20 Metern. Das Spiel ist gedreht, und das ist keine gute Nachricht für das Schweizer Nationalteam.

45+8' Pause

So, und das wars für den Moment. Was für eine Nachspielzeit!

45+5'

Achtung, die Kameruner drohen jetzt auseinanderzufallen. Mitrovic versucht es aus 20 Metern, mit etwas weniger Eigensinn hätte er seinen freien Mitspieler gesehen und es wäre gefährlicher geworden.

45+3' Tor!

Und das Spiel ist gedreht!

Das ist jetzt brutal für Kamerun. Sie lassen die Serben noch einmal kommen und am Ende ist es Sergej Milinkovic-Savic, der aus der Distanz trifft. Stark gemacht vom Mann von Lazio Rom.

45+1' Tor!

Und da ist der Ausgleich!

Strahinja Pavlovic heisst der Torschütze. Ja, genau der, der ehemalige FCB-Spieler trifft. Er köpfelt einen Freistoss von Tadic ganz genau ein.

45'

Die letzte Minute läuft, sechs Minuten gibt es obendrauf. Milinkovic-Savic holt einen Freistoss heraus.

42'

Kunde! Aber eben, auch die Serben müssen aufpassen. Ballverlust von Veljkovic und dann zieht der Kameruner los und scheitert an Milinkovic-Savic.

41'

Man muss aber schon auch sagen, so wie die kamerunische Abwehr hier verteidigt, kann das nicht lange gut gehen. Bisher ist es einzig das Unvermögen der Serben, das dafür sorgt, dass die Null noch steht.