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Beschützt zum Stanley Cup
Selbst der Barkeeper muss täglich antraben

Ab 1. August wird im Rogers Place zu Edmonton wieder NHL-Eishockey gespielt – ohne Zuschauer allerdings.
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Offiziell und unterschrieben ist noch immer nichts, aber vieles vorgespurt und klar geregelt. Die National Hockey League hat sich mit der Spielergewerkschaft (NHLPA) darauf geeinigt, wie diese Saison mit den bereits ausgewählten 24 Teams trotz Covid-19 doch noch zu Ende gespielt werden soll. Und darüber hinaus auch noch den Gesamtarbeitsvertrag bis 2026 verlängert. Mit dem nicht ganz unwichtigen Inhalt, dass die Spieler bei Olympia 2022 und 2026 dabei sind – unter der Bedingung, dass sich die NHL und das Internationale Olympische Komitee einig werden. Und das sind die wichtigsten Daten und Punkte bei der Rückkehr der NHL in den Meisterschaftsbetrieb, der einen Gewinner des Stanley-Cups bringen soll:

Ab 1. August bis frühen Oktober

Nachdem lange Las Vegas und Vancouver als die zwei Spielorte gehandelt wurden, wird nun in Kanada gespielt, in Edmonton und Toronto. Die Teams der Eastern Conference in Toronto, jene aus dem Westen in Edmonton. In Edmonton werden auch die Halbfinals und der Final des Stanley-Cups ausgetragen, der Sieger soll Anfang Oktober bekannt sein. Pro Conference streiten sich ab 1. August acht Teams in einer Art Vorplayoff (best of five) um die Teilnahme am richtigen Playoff. Je die besten vier Teams (Punkteschnitt bei Saisonabbruch) spielen gleichzeitig um die Rangierung zum Playoffstart. Ab den Conference-Viertelfinals wird best of seven gespielt.

Rund 2000 Tests pro Tag

Der Start der Trainingscamps ist auf den nächsten Montag terminiert. Am 26. Juli fliegen die Teams in Charterflugzeugen an ihre Spielorte. Die Quarantäne-Pflicht bei der Einreise aus den USA nach Kanada ist für die Mannschaften aufgehoben, die sich ihrerseits verpflichtet haben, Spieler und Personal regelmässig zu testen. In Edmonton und Toronto werden die Teams in eine Sicherheitszone eingeschleust, in eine «Blase», in der nur sie sich bewegen. Hinein kommt nur, wer sich in den sieben Tagen vor Ankunft dreimal hat testen lassen und dreimal negativ war.

31 Spieler und 21 weitere Personen (Trainer, Besitzer, Materialwarte usw.) sind maximal pro Team zugelassen. All diese 52 Personen werden täglich auf das Coronavirus getestet. Dazu all jene, die mit ihnen irgendwie in Kontakt kommen: Busfahrer, Schiedsrichter, Küchenpersonal in den Hotels, die Zimmermädchen (sie reinigen die Zimmer nur alle drei Tage) oder die Angestellten der Arena. Alleine bei den 24 Teams ergibt das pro Tag 1248 Tests, alles in allem rechnet man in den ersten zehn Tagen, wenn 24 Mannschaften im Einsatz sind, mit 2000 Tests täglich.

Eine von zwei Austragungsstätten des speziellen Corona-Playoffs: Rogers Place in Downtown Edmonton.

Einzelzimmer für die Spieler

Jedes Team belegt im Hotel eine Etage, es gibt nur Einzelzimmer. Besuche im Zimmer eines Kollegen sind untersagt, sobald die Spieler aus dem Zimmer kommen, gilt Maskenpflicht. Bars und Restaurants im Hotel sind geöffnet, was nichts anderes bedeutet, als dass sich auch die Barkeeper den täglichen Tests unterziehen müssen. Für Ablenkung neben Eishockey sollen sorgsam organisierte Outdoor-Aktivitäten wie Golf sorgen.

240’000 Dollar für die Sieger

Familienangehörige der Spieler profitieren davon, dass die Teams den Zuhausegebliebenen eine Heimhilfe organisieren: Es werden Essen und Lebensmittel nach Hause geliefert. Frauen und Freundinnnen der Spieler erhalten erst ab den Halbfinals Zutritt in die Blase, die Sicherheitszone.

Weil den Spielern mit dem Saisonabbruch ein schöner Teil des Lohns entging, wurden für das Playoff die Prämien verdoppelt. In der ersten Runde gibt es 20’000 Dollar pro Spieler zu verdienen. Wer den Stanley-Cup holt, freut sich nicht nur über die Trophäe: 240’000 Dollar gibt es – für jeden Spieler.

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