AboNewcomer-Wirt Navid Zolfagharpour Er hat die persische Küche nach Zürich gebracht
Sein Vorbild ist der Gastrounternehmer Michel Péclard. Doch sein eigener Weg war «hart und nicht einfach». Heute ist der einstige Flüchtling für zwei Restaurants verantwortlich.
Das Wort Paradies hat seine Wurzeln im Ausdruck «pairi daēza» – altpersisch für «eine Mauer, die einen Garten umschliesst».
Als der gebürtige Iraner Navid Zolfagharpour letztes Jahr die Möglichkeit hatte, das Restaurant Zum Paradies zu pachten, musste er nicht lange überlegen: Ein Ort, benannt nach einem iranischen Ursprungswort, mit traumhaftem Ausblick auf Wiesen, Berge und den Zürichsee – das war perfekt. Aus einer hügeligen Gegend am Kaspischen Meer im Nordiran stammend, erinnerte ihn der Platz ein bisschen an seine Heimat.
Seit September letzten Jahres ist Zolfagharpour nun Gastgeber in der Ausflugsbeiz. Das Lokal liegt ab vom Schuss auf einer Landstrasse oberhalb von Feusisberg SZ. Die Kantonsgrenze zu Zürich ist nur ein paar Kilometer entfernt. Und doch, so Zolfagharpour, spüre man den Unterschied. «Das ist eine Gegend, wo du ohne Kafi Lutz nicht durchkommst», sagt er und lacht. Er selber wohnt in Thalwil. Gross gewachsen ist er, für das Gespräch hat er sich schick gemacht. In seinem Anzug sieht er aus wie ein Banker.