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Seeüberquerung mit Teilnehmerrekord und Todesfall

Die an sich sehr erfolgreiche Stadtzürcher Seeüberquerung wurde von einem Todesfall überschattet.
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10'705 Schwimmerinnen und Schwimmer nahmen an der Seeüberquerung 2017 bei Sonnenschein und Temperaturen über 30 Grad Celsius teil - so viele wie noch nie. Bereits vor 18 Uhr musste die Kasse geschlossen werden, weil keine Badekappen mehr vorhanden waren.

Unter den Schwimmern befand sich auch die Hunderttausendste Teilnehmerin der jährlichen Veranstaltung. Diese besondere Startnummer war im Vorfeld verlost worden. Gewonnen hatte eine junge Zürcherin, sie war an einer violetten Badekappe erkennbar. Sie startete erst um 18 Uhr.

Eine Person verstorben

Kurz vor 17.30 Uhr meldeten Teilnehmer den Rettungsschwimmern und der Wasserschutzpolizei, dass eine leblose Person im Wasser treibe. Die Polizisten und Rettungsschwimmer konnten laut einer Mitteilung der Stadtpolizei vom Mittwoch die bewusstlose Person rasch bergen.

Die Helfer leiteten sofort Wiederbelebungsmassnahmen ein und transportierten den nicht ansprechbaren Mann zum Strandbad Tiefenbrunnen. Dort kümmerte sich ein Notarzt von Schutz&Rettung um den Schwimmer. Doch der Mann verstarb noch vor Ort. Laut einer Mitteilung der Stadtpolizei Zürich handelt es sich um einen 66-jährigen Schweizer, der im Kanton Zürich wohnte.

Die Untersuchungen der Rechtsmedizin schliessen eine Einwirkung Dritter aus.

«Wir sind sehr betroffen», sagte Manuela Schläpfer vom Verein Stadtzürcher Seeüberquerung gegenüber der Nachrichtenagentur sda. Ein solches Unglück habe sich im Rahmen der Veranstaltung noch nie ereignet.

«Wir mussten schon Leute ins Spital bringen, aber wegen Unterkühlung», sagte Schläpfer. Die Organisatoren befänden sich gerade in einem Wechselbad der Gefühle. Schläpfer sagte: «Einerseits freuen wir uns über den Teilnehmerrekord und andererseits sind wir sehr traurig wegen des Todesfalls.»

Die 1500 Meter lange Schwimmstrecke führte vom Strandbad Mythenquai in das gegenüberliegende Strandbad Tiefenbrunnen. Über 100 Rettungsschwimmerinnen und -schwimmer sicherten die Strecke.

SDA/mst