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Sechseläuten 2024 in Heiden
Der Kopf fällt runter – dann explodiert der Böögg nach über 31 Minuten

Das Video-Highlight des Tages

Die Zusammenfassung: Der Böögg stand lange im strömenden Regen und starrte stoisch ruhig in Richtung Zürich. Das lodernde Feuer schien ihn nicht zu beeindrucken und dann verabschiedete sich der Kopf in Richtung Boden. Das Publikum schrie auf, nein, doch, oh – und sah den Sommer schon verloren. Wenig später explodierte der Kopf dann doch noch. Ist der Sommer damit im letzten Moment gerettet? Nein, für eine schöne Sommer-Vorhersage dauerte das regnerische «Böögg-Aazönde» zu lange. Über 30 Minuten Brenndauer steht für einen nassen und trüben Sommer. Wobei, den haben wir jetzt eigentlich schon vorgeholt, nachdem das Zürcher Böögg-Verbrennen vom Winde verweht wurde. Vielleicht bedeutet es ja auch etwas Gutes, wenn der Kopf erst am Boden explodiert, in wenigen Monaten werden wir es wissen.

Das Bild des Tages: Der Böögg fällt.

Die Brenndauer im Vergleich

Je länger der Böögg braucht, desto später beginnt der Sommer und dementsprechend kürzer und weniger sonnig fällt er aus – sagt der Volksmund. Das stimmt meistens nicht, beispielsweise letztes Jahr, als es mit 57 Minuten einen neuen Rekord gab – und einen der wärmsten Sommer. Manchmal trifft die Böögg-Vorhersage aber auch zu, wie 2003, als er nach nicht mal sechs Minuten explodierte – ein Zufallstreffer.

Gute Stimmung im Festzelt

Im grossen Festzelt neben der Streuliwiese feiern die «Häädler», die Bewohnerinnen und Bewohner von Heiden auf der einen, die Zunftleute auf der anderen Seite, die Blasmusik spielt. Die Stimmung ist richtig gut. Bisschen Oktoberfest meets Fasnacht. Soll dieser Sommer doch machen was er will. Im Zelt ist es warm.

Rickli ist zufrieden

Rickli sagt, die Reise nach Heiden habe sich gelohnt, und es sei alles top organisiert gewesen. Sie tippte auf 7.20, «recht daneben».

Die offizielle Zeit

31 Minuten und 28 Sekunden dauerte es, bis der Kopf des Bööggs explodiert ist. Gesehen hat es kaum jemand. Glaubt man dem Volksmund, wird der Sommer damit eher trüb und nass. Man kann sich das mittlerweile zumindest gut vorstellen.

Jetzt hat es geknallt – endlich!

Der Kopf liegt hinter dem Feuer, man kann nur Zuhören und auf den grossen Knall warten. Und dann, endlich, hat es geknallt! Der Sommer kommt!

Er fällt!

Der Kopf ist auf die Seite gefallen! Das Publikum johlt. Der Kopf liegt rechts neben dem Feuer. «Es gibt keinen Sommer», hört man sofort. Vielleicht kommt der Sommer tatsächlich nicht.

Nur noch der Kopf

Lange wird der Böögg nicht mehr durchhalten, sein Körper ist weg, nur der Kopf ist noch übrig. Der Böögg schaut weiterhin mit stoischer Ruhe in Richtung Zürich. Der Hals will einfach nicht brennen.

Loch im Bauch

Nun knallt es immer häufiger, der Böögg hat ein Loch im Bauch.

Feuer sorgt für schöne Stimmung am Bodensee

Der Sechseläutenmarsch wird etwa zum 10. Mal gespielt. Also etwas muss man sagen: der graue Himmel sieht toll aus im Kontrast zum orangen Feuer. Unten der Bodensee. Die deutschen Nachbarn auf der anderen Seeseite würden winken, sagt jemand.

18 Minuten und die Rückenhaare sind weggebrannt

Wir sind bei 18 Minuten. Die Rückenhaare wären jetzt weg, wenn der Böögg Haare hätte.

Der erste richtige Knall

Jetzt hats zum ersten Mal richtig geknallt, einer von 100 Böllern. Von Zürich aus sieht der Böögg noch ganz aus, doch seine gesamte Hinterseite steht jetzt in Flammen.

Der Hauptknaller ist im Hals

Der Hauptknaller ist im Hals. Das Feuer frisst sich nach oben, ist aber noch nicht beim Hals.

Der erste Klapf!

Der Böögg hat Feuer gefangen, es gibt die ersten Böller.

Kein Würstebraten nach dem Böögg-Verbrennen

Max Frischknecht vom OK des Fests in Heiden sagt, dass man das mit dem Würstebraten nach dem Bööggspektakel hier nicht durchführe. Logistisch zu kompliziert, und das Wetter sei sowieso nicht gut dafür.

«Der muss jetzt wirklich brennen, den nehmen wir nicht mehr heim»

Landammann Noël Balmer hilft beim Anzünden. Die Feuerwehr ist auch da. Jetzt rauchts vor allem wieder. Ein Applaus für Bööggbauer Luki Meier kommt vom Publikum. «Der muss jetzt wirklich brennen, den nehmen wir nicht mehr heim», sagt jemand aus dem Publikum.

Noch regt sich nichts.

Es raucht schon gut

Ob er wirklich brennen wird? Jetzt wird er angezündet. Es raucht und brennt schon recht gut.

Zweiter Versuch – bei spektakulär schlechtem Wetter

In Kürze gehts los, der Böögg steht dieses Jahr zum 2. Mal auf dem Scheiterhaufen. Bei spektakulär schlechtem Wetter mitten im Sommer.

Steckenpferde-Geissen und Reiter mit Schirm

Wie wir von einem Zünfter der Zunft Wiedikon erfahren, handelt es sich bei den «Steckenpferden» um Geissen. Nun reiten die Steckenpferde-Geissen um den Böögg, auch Kinder reiten mit. Die Reiter tragen alle einen Schirm.

Der Regen macht alles schwieriger

Die Landjäger der Kantonspolizei haben eine Salve abgelassen. Es klang nach nichts, der Zünder war feucht. Der zweite Zünder sitzt.