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Verfahren in Mailand eingestellt
Sea-Watch-Kapitänin scheitert mit Klage gegen Salvini

Carola Rackete als Gast einer von Dunja Hayali (l.) moderierten Talkshow im Deutschen Fernsehen: Die junge deutsche Kommandantin steuerte ein Schiff mit 42 Migranten an Bord in italienische Gewässer – trotz Verbot.
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Ein Gericht in Mailand hat die Einstellung eines Verfahrens gegen den ehemaligen italienischen Minister Matteo Salvini wegen einer Klage der früheren «Sea-Watch 3»-Kapitänin Carola Rackete beschlossen. Das berichtete die Nachrichtenagentur Ansa am Montag.

Die deutsche Kapitänin hatte dem ehemaligen Innenminister und Chef der rechten Lega die Anstiftung zu Verbrechen durch «Hassbotschaften» vorgeworfen. Die Richterin befand jedoch, dass dieser Vorwurf nicht begründet sei, wie die Agentur Adnkronos erläuterte. Dazu fehle die konkrete Absicht zu einem bestimmten Verbrechen, hiess es. Es läuft den Angaben zufolge aber noch ein weiteres Verfahren wegen des Vorwurfs der Beleidigung.

Kritiker der Sea-Watch-Missionen: Ex-Innenminister Matteo Salvini.

Salvini und Rackete hatten sich 2019 heftige Auseinandersetzungen über die harte Flüchtlingspolitik Roms geliefert. Die Kapitänin hatte damals das Rettungsschiff «Sea-Watch 3» mit Migranten unerlaubt in den Hafen der Mittelmeerinsel Lampedusa gesteuert. Sie kam zeitweise in Untersuchungshaft. Im anschliessenden Streit reichte sie Anzeigen gegen Salvini ein. Sie warf dem Politiker unter anderem vor, Menschen zum Hass anzustacheln.

Gerichtstermin im Juli 2019: Sea-Watch3-Kapitänin Carola Rackete (C) bei der Ankunft in Ragusa aus Sizilien. 

SDA