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Schwingerkönig Nöldi Forrer greift nach dem Rekord

Nöldi Forrer will nochmals den Rickenschwinget gewinnen und somit den Rekord von Karl Meli brechen.

Mit je acht Siegen stehen der legendäre Karl Meli aus Winterthur und Arnold Forrer, Schwingerkönig von 2001, gemeinsam an der Spitze der illustren Siegerliste. Der Obertoggenburger, der den «Ricken» vor sechs Jahren letztmals gewann, hat am Sonntag die Chance, sich zum neunten Male ins Goldene Buch der Rickensieger eintragen zu lassen.

Der 38-jährige Käsermeister nimmt es zwar etwas lockerer als früher, aber die Freude am Schwingen und der Ehrgeiz sind zweifellos noch da, das beweist auch, dass er den Kranzrekord kontinuierlich gegen die 150er Marke steuert.

Geheimfavorit Reto Nötzli

Mit dem Gewinner des Südwestschweizer Teilverbandsfestes 2017, Reto Nötzli aus Pfäffikon SZ, ist ein weiterer ehemaliger Rickensieger (2014) zu Gast auf der Rickenpasshöhe. Der technisch vielseitige Eidgenosse begeistert das Publikum immer wieder mit seinen attraktiven Schwüngen aus allen Stellungen und viele Schwingerfreunde tippen auch heuer auf den Turner vom Schwingclub March-Höfe.

Zwei weitere Eidgenossen stellt der Kanton Thurgau mit dem 43-jährigen Stefan Burkhalter, Homburg und Beni Notz, Güttingen. Beide können an einem guten Tag auch heute noch das Geschehen an der Spitze mitprägen. Die Reihe der bekanntesten Teilverbandskranzer reicht vom Einsiedler Philipp Schuler, Rothenthurm über Florian Hasler, Vorderthal bis zu Ernst Bühler, Zihlschlacht oder Marco Nägeli, Obfelden.

Lokalmatador Dominik Oertig

Eben aus den wohlverdienten Ferien zurückgekehrt, möchte der Uzner Dominik Oertig auf dem Ricken ein weiteres Kapitel seiner tollen Saison mit bisher sechs Kränzen anfügen. Schon sein Vater Hans Oertig brillierte am eigenen Bergfest oft mit spektakulären Siegen über bestandene Eidgenossen und dies traut man nun zweifellos auch seinem Sohn Dominik zu, denn die Liste der heuer gebodigten Eidgenossen ist lang und prominent. Mit seinen explosiven Kurz- und Hüftschwüngen wird er auch das Publikum auf dem Ricken von den Sitzen holen.

Zwei weitere Teilverbandskranzer der gastgebenden Rapperswiler haben bisher Grosses geleistet. Der Ammler Pirmin Gmür holte dank einem grossartigen Sieg gegen den mehrfachen Eidgenossen Philipp Laimbacher den Kranz am Innerschweizerischen und ist ebenso wie Simon Kid, Maseltrangen ein weiterer Trumpf des organisierenden Verbandes. Kid sorgte am Sonntag auch wieder auf dem Brünig für Schlagzeilen, als er im zweiten Gang Rigisieger Sven Schurtenberger bezwang. Seit seinem Comeback hat er dazu u.a. so bekannte Eidgenossen wie Martin Hersche, Michael Bless oder Tobias Krähenbühl besiegt, was ein enormes Potential an schwingerischem Können voraussetzt. Von den weiteren Kranz- und Eliteschwingern aus den eigenen Reihen darf dazu auch diesmal die eine oder andere Sonderleistung erwartet werden.

Abschied von Adrian Oertig

Die Zuschauer auf dem Ricken können heuer so etwas wie einen zweiten Schlussgang geniessen, bestreitet doch der auf dem Ricken aufgewachsene, 40-fache Kranzschwinger Adrian Oertig, Goldingen, seinen letzten Gang als Aktiver im Sägemehl und wird die Schwinghosen noch auf dem Platze an den ominösen Nagel hängen. Mit ihm verliert die Sägemehlzunft einen tollen und stets fairen Kämpfer und ein Vorbild für die Jungen.

Perfektes Rahmenprogramm

Das Steinstossen mit dem 45 kg schweren Rickenstein für die Männer wird zum dritten Mal ergänzt durch einen Wettkampf der Frauen mit einem etwas leichteren Stein. Nach dem fünften Gang Schwingen treten die Besten jeder Kategorie zu einem Final auf dem Festplatz an, womit die urwüchsige Sportart auch einmal vor grossem Publikum auftreten darf.

Die harten Zweikämpfe im Sägemehl werden wie nimmer durch Alphornbläser und Fahnenschwinger aus der Region, Platz-Oergelern und einer Ländlerkapelle im Festzelt begleitet. Das Traditionsmenu «Suppe mit Spatz» wird auch weiterhin durch das Team unter Küchenchef Ueli Steiner aus Schänis auf dem Platz zubereitet und von den Schwingern serviert.

Rickenspass zum Auftakt

Nach den grossen Erfolgen in den beiden Vorjahren wird am Freitagabend zum dritten Mal der Rickenspass mit Moderator Cony Sutter über die Bühne gehen. So bekannte Künstler wie Stefan Roos, Bauchredner Willer Nicolodi oder Sängerin Stephanie Berger sind für den Show-Teil engagiert und im Anschluss spielt das einheimische Duo Tweralpspitz zum Tanze auf.