Schweizer Cup: Tuggen - FCZOko-Flex’ Debüttreffer entscheidet das Spiel für den FCZ
Der FC Zürich gewinnt in der zweiten Runde des Schweizer Cups gegen einen mutig aufspielenden FC Tuggen, ohne dabei in Bedrängnis zu kommen.
Nicht eine Minute war in der zweiten Halbzeit gespielt, als sich Armstrong Oko-Flex vor den zahlreich mitgereisten FCZ-Fans im Konfettiregen feiern liess.
Wenige Augenblicke zuvor hatte der Ire in seinem ersten Pflichtspiel seinen ersten Treffer für den FCZ erzielt und für die Entscheidung in der zweiten Cup-Runde gegen den Erstligisten FC Tuggen gesorgt. Nach Fabian Rohners flacher Hereingabe musste der ehemalige Arsenal- und Celtic-Junior den Ball nur noch ins leere Tor einschieben.
Ein herber Rückschlag für den Erstligisten von Trainer Ivan Previtali, der in der ersten Halbzeit phasenweise gar mit den Zürchern mithalten konnte. Kurz vor der Pause verpasste Tuggens Flügelstürmer Jakup Jakupov den Anschlusstreffer für die Schwyzer, als er eine Flanke des wirbligen Julio Teixeira per Kopf an die Latte setzte. Zürichs Cup-Goalie Zivko Kostadinovic wäre ohne Abwehrchance geblieben.
Torschütze und Pechvogel Santini
6300 Zuschauer verfolgten die zweite Cup-Runde an der Linthstrasse in Tuggen. Ein Stadionrekord. Das Rekordpublikum sah, wie ein Doppelschlag binnen fünf Minuten den FC Zürich in Führung brachte. Stürmer Ivan Santini war es, der nach einer gefühlvollen Hereingabe von Antonio Marchesano den ersten Treffer für die Zürcher erzielte. Doch der kroatische Stürmer wird seit seiner Zeit beim FCZ quasi vom Pech verfolgt: Nachdem er den Ball akrobatisch über die Torlinie bugsiert hatte, prallte Santini ungebremst mit dem Knie in den Torpfosten. Für den zweifachen Torschützen der ersten Cup-Runde war die Partie daraufhin zu Ende. Über die Schwere seiner Verletzung ist bisher nichts bekannt.
«Man weiss, dass Rohner eine Rakete ist. Ich wollte ihn eigentlich noch zurückziehen, aber er ist ein Vollprofi und weiss natürlich, wie er sich in so einer Situation zu verhalten hat.»
Der flinke Fabian Rohner ersetzte den bulligen Stürmer, und nur zwei Minuten später tauchte ebendieser pfeilschnelle Rohner bereits allein vor dem gegnerischen Tor auf. Tuggens Goalie Alessandro Merlo wusste den FCZ-Angreifer nur noch mit einem Foul zu stoppen. «Man weiss, dass Rohner eine Rakete ist. Ich wollte ihn eigentlich noch zurückziehen, aber er ist ein Vollprofi und weiss natürlich, wie er sich in so einer Situation zu verhalten hat», sagte der ehemalige GC-Junior und Schweizer Junioren-Nationalspieler Merlo nach dem Spiel im Interview gegenüber SRF. Den folgerichtigen Penalty verwandelte Antonio Marchesano in der 38. Minute stilsicher.
Nach der Vorentscheidung flachte die Partie auf der Linthstrasse ab
Nach Oko-Flex’ Tor zum vorentscheidenden 3:0 kurz nach Wiederanpfiff flachte die Partie auf der Linthstrasse ab. Der FC Tuggen konzentrierte sich in der zweiten Halbzeit auf seine solide Defensivarbeit. Der FCZ kam zwar noch regelmässig vor das Tor der Schwyzer, eine Grosschance hatte jedoch nur noch FCZ-Neuzugang Rodrigo Conceição.
In der 77. Minute dribbelte sich der Portugiese durch die Abwehr des Erstligisten. Sein Schuss fand den Weg jedoch nicht an Goalie Merlo vorbei. Auch in der Folge gelang es den Zürchern nicht mehr, Tuggen in erhebliche Schwierigkeiten zu bringen. FCZ-Captain Antonio Marchesano analysierte die Partie bei SRF wie folgt: «Die erste Halbzeit war schwer für uns. Unser Gegner konnte gut von hinten herausspielen. Allgemein spielen sie super Fussball. Zum Glück gelang es uns trotzdem, zwei Tore in der ersten Halbzeit zu erzielen.»
Damit steht der FCZ nun im Cup-Achtelfinal und trifft dort auf die AC Bellinzona aus der Challenge League. Zunächst trifft die Equipe von Bo Henriksen aber am Samstag auswärts auf den FC Lausanne-Sport und ihren ehemaligen Trainer Ludovic Magnin.
Fehler gefunden?Jetzt melden.