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Das Pech der Hockeytalente
Schon wieder um den Höhepunkt gebracht

Goalie Kevin Pasche  im Blickpunkt – die Schweizer Junioren konnten sich an der U-20-WM in Kanada nur in einem Spiel den NHL-Scouts zeigen.

82’356 Zuschauer. Oder durchschnittlich 11’765 in jedem der sieben Spiele. So viele Fans wohnten 2018/19 den Schweizer Partien an der letzten richtigen U-20-WM in Nordamerika bei. Das Turnier in Vancouver war das, wofür es seit Jahrzehnten bekannt ist: Das grösste weltweite Stelldichein der Stars der Zukunft unter gewaltiger öffentlicher ­Anteilnahme. Bester Schweizer Skorer war mit sieben Punkten Philipp Kuraschew, das Team von Christian Wohlwend belegte den starken vierten Platz.

Die letzten beiden Jahre fand die WM wieder in Kanada statt, aber unter dem Joch der Pandemie. Im Vorjahr wurde in Edmonton ohne Zuschauerinnen gespielt, nun in Edmonton und Red Deer mit maximal 50 Prozent Auslastung. Am 27. Dezember wollten 1934 Kiebitze das Schweizer Spiel gegen Russland sehen. Es war das Einzige vor dem Corona-Ende.

Alle Scouts sind da

Ein Fiasko für den internationalen Verband IIHF, dem viel Geld entgeht, und für die kanadischen Organisatoren, die ihr Flaggschiff zum zweiten Mal in Serie nicht adäquat präsentieren können. Ein Desaster vor allem aber für alle talentierten Spieler – sie ­verpassen den klaren Höhepunkt ihrer Juniorenzeit. Das Turnier, in dem sie sich inspirieren lassen und vor den Augen aller wichtigen Scouts wichtige, ja oft karrierebeeinflussende Schritte auf dem Weg zu internationaler Glorie machen können. So wie Kuraschew, der nun schon knapp 80 NHL-Spiele absolviert hat. Und so wie seine damaligen Teamkollegen Akira Schmid und Janis Moser, die unlängst in der besten Liga der Welt debütierten.

Viele Spieler können nur einmal an einer U-20-WM teilnehmen. Extrem bitter ist es auch, wenn man zwei Möglichkeiten hat, ­unverschuldet keine davon richtig nutzen kann und dann altersmässig ausscheidet. So wie sieben Schweizer: Goalie Henauer, die Verteidiger Meier und Delémont sowie die Stürmer Allenspach, Derungs, Hofer und Knak. Die IIHF liess verlauten, man plane, das Turnier diesen Sommer nachzuholen. Es wäre vorab diesen Spielern zu gönnen.

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