Playoff-HalbfinalsMeister Zug legt gegen HCD vor – Malgin ärgert den Freiburger Drachen
Der EVZ schlägt die Davoser deutlich, die ZSC Lions gewinnen erst spät. Malgin trifft in der 2. Verlängerung zum 3:2.
Die Entscheidung fiel spät in Freiburg. Denis Malgin traf in der 2. Overtime zum 3:2 für den ZSC. Das Motto beim Tor: Malgin, Malgin, Malgin. Der flinke Stürmer holte den Puck im Backchecking vor dem eigenen Tor, trug ihn nach vorne und traf nach einem Doppelpass mit Noreau per Direktabnahme.
Zuvor sahen die Zuschauer ein facettenreiches Spiel. Denis Hollenstein gelang das frühe 0:1 (5.), 28 Sekunden später glich Gottérons Topskorer Chris DiDomenico nach einem Fehlpass Garrett Roes und einem schnellen Konter schon wieder aus. Das Startdrittel gehörte danach den Freiburgern, doch der ZSC verteidigte je länger, desto besser.
«Schach im Eis» im Mitteldrittel
Im Mitteldrittel gab es fast durchwegs «Schach auf Eis», es waren zwei Teams am Werk, die kaum Risiken eingingen, aber exzellent verteidigten. Auf das frühe 1:2 im Schlussdrittel Sven Andrighettos nach nur 50 Sekunden fand Gottéron zunächst keine Antwort. Der ZSC spielte da ein fast perfektes Auswärtsspiel und liess dem Gegner kaum Raum. Der Ausgleich fiel dennoch – praktisch aus dem Nichts, als Samuel Walser nach einem Vorstoss Raphael Diaz' einen Abpraller zum 2:2 verwertete (49.).
Danach wankten die Zürcher, doch sie retteten sich in die Overtime. In der 1. Verlängerung war nun der ZSC spielbestimmend, ohne aber für die Entscheidung sorgen zu können. In der 2. Overtime fackelten die Zürcher aber nicht lange, vor allem einer nicht: Es kam Malgin und nahm das Spiel in die Hand.
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Meister Zug legt vor
Im ersten Halbfinal ist der EVZ seiner Favoritenrolle gerecht geworden. Er bezwang den HC Davos in ausverkaufter Halle vor 7200 Zuschauern 3:0. Die Siegessicherung zum saisonübergreifend neunten Playoff-Erfolg in Serie gelang Jan Kovar in der 50. Minute nach einem schnörkellos vorgetragenen Gegenangriff. Der Tscheche, in der letzten Saison eines der wichtigsten Teile im Meisterpuzzle, nähert sich wieder immer mehr seiner Bestform. Sven Senteler rundete das Skore schliesslich mit einem Schuss ins leere Tor ab.
Bereits den Führungstreffer hatte Kovar mit einem perfekten Assist auf Christian Djoos vorbereitet. Der Verteidiger traf in der 25. Minute aus der Distanz ins hohe Eck, etwa eine halbe Minute, nachdem er aus ähnlicher Position an die Latte geschossen hatte. Der Treffer in doppelter Überzahl war überfällig und fiel mit dem 19. Torschuss der Zentralschweizer, die in der achttägigen Pause ihren Rhythmus offensichtlich nicht verloren haben. Die Bündner wirkten hingegen in ihrem achten Spiel innert 15 Tagen noch etwas gezeichnet von der grossen Aufholjagd im Viertelfinal gegen Rapperswil-Jona. Sie hatten in allen drei Dritteln deutlich weniger Spielanteile.
61'
Krüger hat es eher eilig, kommt nach 21 Sekunden zu einer guten Chance, Berra hält.
Es geht weiter
Die Overtime läuft. Fällt ein schnelles Tor? Sind wir um 2 Uhr in der Früh immer noch hier und feiern den Rekord des längsten Schweizer Eishockey-Spiels? Alles ist möglich.
Bald geht es weiter in Freiburg
Wir können uns nun also ab sofort vollständig auf diesen Halbfinal zwischen Fribourg und dem ZSC konzentrieren. 2:2 steht es, bald geht es los mit der 1. Overtime. Weil es Playoff ist, wird bis zum ersten Tor gespielt, Penaltyschiessen gibt es nicht, es geht mit normalem 5-gegen-5-Hockey mit 20 Spielminuten langen Abschnitten weiter.
Der Blick nach Zug
Der EVZ gewinnt 3:0, Senteler traf 33,8 Sekunden vor Schluss im Powerplay ins leere Davoser Tor. Die Zuger gehen nach überzeugender Leistung in der anderen Best-of-7-Halbfinalserie 1:0 in Führung.
Der Blick nach Zug
70 Sekunden vor Schluss eine Strafe gegen Davos. Das ist wohl endgültig die Entscheidung.
Der Blick nach Zug
Der HC Davos drückt ohne Goalie bei 6-gegen-5 auf das 2:1. Leonardo Genoni im Zuger Tor mit mehreren guten Paraden. Noch 110 Sekunden, weiterhin 2:0 für die zuvor klar überlegenen Zuger.
Das Fazit der ZSC Lions im Schlussdrittel: Lange spielten sie ein fast perfektes Auswärtsspiel. Nach dem frühen 2:1 durch Sven Andrighetto nahmen sie dem Gegner Zeit und Raum, liessen sie kaum noch entfalten. Das 2:2 Samuel Walsers kam praktisch aus dem Nichts. Doch danach war das Momentum bei Gottéron, im ihrem ersten guten Powerplay des Abends konnten die Freiburger um ein Haar das 3:2 erzielen.
Die Torschüsse nach 60 Minuten: 32:17.
Die Expected Goals: 2,2 zu 1,1.
Der Blick nach Zug
Drei Minuten vor Schluss führt der EVZ gegen Davos immer noch mit 2:0.
Das dritte Drittel ist zu Ende
2:2 nach 60 Minuten. Es geht in die Overtime.
60'
Krüger gewinnt das Bully wieder, zum 10. Mal in 12 Versuchen. Doch danach kann Gottéron befreien.
60'
Krüger gewinnt ein weiteres Bully, es kommt zu einem weiteren ZSC-Abschluss. Berra hält, noch 18 Sekunden.
60'
Der ZSC mit einem Entlastungsangriff. Geering mit einem Schuss von der blauen Linie, Berra hält problemlos. Bully vor dem Fribourg-Tor. Noch 23 Sekunden zu spielen. Erstaunlich: Grönborg nimmt bei 2:2-Zwischenstand ein Time-out. Wird hier eine spezielle Bully-Variante geplant?
59'
Noch eine Minute. Der ZSC im dritten Drittel bislang erst mit drei Torschüssen.
58'
Noch zwei Minuten. Das 2:2 hat Fribourg deutlich Aufwind gegeben. Nach den Mühen im Boxplay hat der ZSC sich zumindest defensiv wieder gefangen.
57'
Pedretti kommt in Unterzahl zu einer Solochance, lässt sich den Puck aber von Berra wegstochern. ZSC mittlerweile wieder komplett.
56'
Gottéron nun mit einem guten Powerplay, Chancen zum 3:2 sind da.
Der Blick nach Zug
Jan Kovar schiesst den EVZ gegen Davos in Minute 50 2:0 in Führung. Ist das schon die Entscheidung?
55'
Powerplay Gottéron. Krüger muss für 2 Minuten auf die Strafbank. Stockhalten das strenge Verdikt.
Das Tor im Video
Raphael Diaz sucht den Pass, findet ihn nicht und entscheidet sich für das Solo – am Ende erbt Samuel Walser den Abpraller. Ein sehr effizientes Tor Gottérons.
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53'
Das Spiel nun auf Messers Schneide. Noch 8 Minuten zu spielen in der regulären Zeit. Bully vor dem ZSC-Tor.
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