Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Eishockey-Cupfinal
Der SC Bern bezwingt die Lions und ist Cupsieger

Berner Jubel im leeren Hallenstadion: Der SCB gewinnt den vorerst letzten Cupfinal gegen die ZSC Lions 5:2.

Die Ersten werden die Letzten sein. 2015 gewann der SC Bern den ersten Cupfinal nach Wiedereinführung des Wettbewerbs. Und nun reüssieren die Berner auch bei der letzten Austragung. Im Final bezwingen sie die ZSC Lions überraschend deutlich 5:2.

Von einem «Belohnungsspiel» hatte ZSC-Coach Rikard Grönborg vor der Partie gesprochen. Den Ertrag aber holte sich verdientermassen der Gegner. Die Berner waren williger, konzentrierter, trugen ihre Angriffe mit höherer Dringlichkeit vor.

Bereits in der Startminute scheiterte Jesper Olofsson an Ludovic Waeber. Der Schwede holte das Verpasste im Powerplay nach. In der Folge hatten die Zürcher ihre beste Phase. Denis Hollenstein glich nach gewonnenem Bully aus.

Im zweiten Drittel aber verliess Grönborgs Equipe definitiv den Pfad der Struktur. Sie agierte defensiv wie so häufig in den vergangenen Wochen äusserst fahrig. Der SCB nutzte dies mit einer für Berner Verhältnisse selten gesehenen Leichtigkeit aus.

Miro Zryd fand Vincent Praplan im Slot (1:2), Praplan fand André Heim am selben Ort, nachdem sich ZSC-Verteidiger Phil Baltisberger nach vorne orientiert hatte (1:3). Und in der 35. Minute vollendete der starke Olofsson einen chic vorgetragenen Konter (1:4). Der Final war entschieden.

Während die SCB-Spieler unmittelbar nach Spielschluss eine Feiertraube bildeten, verliess Sven Andrighetto schnurstracks und solo das Eis.

Weshalb der Cup eingestellt wird

Hatte der SCB seinen Erfolg vor sechs Jahren vor über 17’000 Zuschauern gefeiert, war es dieses Mal ein Jubeln quasi unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Der Rahmen, so ganz ohne Publikum und Stimmung, war der Affiche Cupfinal mit Sicherheit unwürdig.

Und doch passte er irgendwie zu einer Veranstaltung, die in den sieben Saisons seit ihrer Revitalisierung auf Stufe National League selten breites Interesse generiert hat. Die Begeisterung sammelte sich vornehmlich in der Eishockey-Peripherie.

Der heftigste Ausschlag auf der Skala der Beachtung war erst noch einem Fauxpas geschuldet. Im Herbst 2015 verfolgten 5000 Leute per Livestream, wie Cup-Direktor Willi Vögtlin bei der Auslosung ein Team zog, das bereits ausgeschieden war. Beim zweiten Versuch eine Stunde später waren 21’000 zugeschaltet.

Anderweitig kam der Cup nie auf ähnliche Zuwachsraten. Nach dem Ausstieg des Hauptsponsors liess sich der Wettbewerb nicht mehr in ähnlichem Mass finanzieren. Zudem entschied sich die Ligaversammlung wegen «Ermangelung ausreichender Spieldaten» gegen die Weiterführung.

Bern schliesst zum ZSC auf

Das Preisgeld aber war und ist den Vertretern der NL-Clubs natürlich willkommen. Die Berner erhalten für den Cupsieg 283’000 Franken. Dem ZSC bleiben 207’000 Franken. Das sind schöne Zustupfe – umso mehr in Zeiten, in denen die Clubverantwortlichen aus verhältnismässig wenig offenbar viel machen können, etliche Transfers entweder kostenneutral oder querfinanziert sind.

Bleibt der sportliche Wert. Der Triumph ist für die kriselnden Berner erstens eine Art Wellness für die Seele. Allerdings wird die Kur von kurzer Dauer sein: Bereits am Dienstag warten Servette und der mühevolle Liga-Alltag. Zweitens schloss der SCB in der Liste der Cupsieger mit seinem dritten Sieg nach 1965 und 2015 zu den führenden ZSC Lions und Young Sprinters Neuenburg auf. Ob das Trio den Rekord auf Ewigkeit teilen wird, lassen wir einmal offen. Bekanntlich ist nicht nur der Sport unberechenbar – seine Funktionäre sind es ebenfalls.

ZSC Lions

ZSC Lions

2 : 5
SC Bern

SC Bern

18. Minute

Nun haben natürlich die ZSC Lions die Möglichkeit, in Überzahl in Führung zu gehen. Damit dies gelingt, müssen sie sich aber deutlich steigern im Vergleich zum ersten Powerplay.

18. Minute
Strafe (2)

Die dritte Strafe der Partie. Sopa bringt Diem zu Fall. Klare Sache.

17. Minute

Der SC Bern nun mit leichten Vorteilen. Geht noch was vor der Drittelspause?

16. Minute

Scherwey kommt nach dem Bully zum Abschluss. Dieser ist aber zu zentral und damit kein Problem für Waeber.

16. Minute

Seit dem Ausgleich drücken nun die Berner auf den neuerlichen Führungstreffer. Die Lions können sich nur mit einem Icing befreien.

15. Minute

Das Resultat geht in Ordnung. Wir erleben ein ausgeglichenes Spiel.

15. Minute

Die Berner lassen sich davon nicht abkriegen. Andersson versucht es aus spitzem Winkel, Waeber wehrt mit der Schulter ab. Das war knapp!

14. Minute
Tor

Die ZSC Lions gleichen aus! Krüger gewinnt ein Bully vor dem Berner Tor, legt zurück auf Hollenstein und dieser bezwingt Goalie Karhunen mit einem platzierten Schuss.

14. Minute

Untersander mit einem strammen Schuss von der blauen Linie. Ein ZSC-Spieler wirft sich dazwischen und kann blocken.

13. Minute

Erneut kommt Olofsson aus aussichtsreicher Position zum Abschluss. Diesmal verzieht er aber. Für den Schweden war es übrigens der erste Treffer im Cup.

13. Minute

Nun stellt sich natürlich die Frage: Wie reagieren die ZSC Lions auf den Gegentreffer?

12. Minute
Tor

Tor für den SC Bern! Jeffrey sieht Olofsson in der Mitte, dieser schiesst an Waeber vorbei und trifft zum 1:0.

11. Minute
Strafe (2)

Olofsson holt eine Strafe raus. Das Verdikt: Beinstellen von Goalie Waeber. Powerplay SC Bern!

10. Minute

Zehn Minuten sind gespielt. Es ist eine ausgeglichene Partie bislang.

10. Minute

Die ZSC Lions können sich nun in der Berner Zone behaupten. Wirklich gefährlich werden sie aber nicht.

9

Scherwey mit einem guten Einsatz. Waeber lässt sich aber noch nicht bezwingen.

7. Minute

Gegen Ende der Strafe kommen die Zürcher zu guten Möglichkeiten, vermögen aber nicht zu reüssieren.

6. Minute

Scherwey und Heim kommen beinahe zum Shorthander. Der Pass von Scherwey ist aber zu ungenau. Bald kommt Pestoni zurück.

5. Minute

30 Sekunden sind überstanden aus Berner Sicht. Bislang wurde es nicht gefährlich vor dem Kasten.

5. Minute
Strafe (2)

Strafe gegen den SCB. Pestoni muss nach einem Beinstellen an Geering auf die Strafbank.