National League SC Bern verliert gegen Lausanne, Torspektakel in Biel
Lausanne fügt dem SC Bern die erste Saisonniederlage zu. Die Waadtländer drehen das Spiel dank vier Toren innerhalb von 13 Minuten im Mitteldrittel. Fribourg gewinnt gegen Biel 5:3.
Ein schwaches Mitteldrittel - und der SC Bern kassiert in der zweiten Partie der neuen Saison die erste Niederlage. Ein Mitteldrittel, in dem der HC Lausanne nicht unbedingt besser spielte, aber viel effizienter. Durch Barberio (23. Minute), Leone (25.) und Genazzi (33.) konnten die Waadtländer den frühen Treffer von Moser (4.) aufholen. Auch auf den Anschluss von Praplan (35.) konnten sie postwendend reagieren: Marti stellte den Drei-Tore-Vorsprung im nächsten Angriff wieder her. Im dritten Drittel legten die Berner wiederum stark los, konnten durch Praplan (44.) auf ein Tor herankommen. Doch die Bemühungen wurden nicht belohnt: Lausanne rettete den Vorsprung über die Zeit. (ets)
Zürich verliert spät
Die ZSC Lions zeigten in dieser Saison bereits zwei Gesichter. Nach der enttäuschenden und klaren Auftaktniederlage gegen den HC Lugano, konnten sich die Zürcher daheim gegen Fribourg-Gottéron rehabilitieren. Daher war die Frage vor dem Spiel gegen Genf-Servette: Brüllen die Lions oder kuschen sie?
Nach dem Spiel ist klar: Sie versuchten es – doch so richtig gelang das Brüllen nicht. So verlor der ZSC gegen Servette 4:5 nach Penaltyschiessen. Im Startdrittel lieferten sich beide Teams einen intensiven Kampf mit wenigen Höhepunkten und kaum Gehässigkeiten sowie Chancen. Nach dem nicht gegebenen Treffer von Sigrist, war es dann schliesslich Noreau, der zum 1:0 traf. Im zweiten Drittel gaben dann die Genfer Gas. Sie versuchten alles, suchten vehement den Ausgleich. Doch sie fanden ihn nicht. Nein, sie gerieten gar noch mehr in Bedrängnis. Baltisberger und Roe erhöhten für die Zürcher. .
Doch Servette gab nicht auf – und kam noch im Mitteldrittel durch Vermin zum Anschlusstreffer. Der Beginn einer Wende? Ja. So schoss Servette im dritten Drittel drei Tore, rettete sich in die Verlängerung. In dieser passierte nichts mehr und so fiel die Entscheidung im Penaltyschiessen. Die Genfer hatten dann die besseren Nerven. Und so kam es, dass die Lions verloren und der Zürcher Brüllversuch scheiterte.
Fribourg gewinnt gegen Biel. (Foto: Keystone)
Viele Tore in Biel, Lakers und Zug gewinnen
In Biel gab es ein Torspektakel – mit dem besseren Ende für Fribourg. So gewannen die Fribourger gegen den EHC gleich mit 5:3. Besonders das 2. Drittel war sehr torreich. Da gab es alles, was das Eishockeyherz begehrte: Spektakel und Tore. So stand es nach dem ersten Drittel 2:0 für Fribourg, ehe die Spieler ein Feuer entfachten und insgesamt 6 Tore schossen. Den Fribourgern gelangen jedoch mehr und da die Bieler im dritten Drittel kaum mehr etwas zustande brachten, siegte Fribourg gegen Biel. Auch die Zuger durften sich freuen. Sie gewannen gegen den HC Lugano 3:2. Dass der Sieg mehr als schmeichelhaft war, hatte Zug doch viel weniger Chancen sowie Spielanteile, dürfte dem EV egal gewesen sein. Sieg ist Sieg.
Ambri verlor derweil gegen Rapperswil 1:5. Das Spiel war schwach, individuelle Fehler gab es in Hülle und Fülle. Bitter: Die Tessiner spielten eigentlich besser, doch sie nutzten ihre Chancen nicht. Im Gegensatz zu den Lakers, die aus wenig viel machten. Durch die Niederlage bleibt Ambri am Tabellenende. (nih)
Telegramme:
Bern – Lausanne 3:4 (1:0, 1:4, 1:0)
6750 Zuschauer. – SR Stricker/Stolc (SVK), Fuchs/Obwegeser. – Tore: 4. Moser (Praplan) 1:0. 23. Barberio (Genazzi) 1:1. 25. Leone (Jäger, Douay) 1:2. 33. Genazzi (Emmerton) 1:3. 35. (34:42) Praplan (Brithen, Thiry) 2:3. 36. (35:39) Marti (Grossmann, Bozon) 2:4. 44. Praplan (Brithen, Moser) 3:4. – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Bern, 3mal 2 Minuten gegen Lausanne. – PostFinance-Topskorer: Haas; Jooris.
Bern: Karhunen; Untersander, Colin Gerber; Thiry, Blum; Andersson, Henauer; Beat Gerber; Sciaroni, Jeffrey, Pestoni; Praplan, Brithen, Moser; Scherwey, Haas, Bader; Berger, Neuenschwander, Heim; Jeremi Gerber.
Lausanne: Boltshauser; Heldner, Frick; Genazzi, Barberio; Grossmann, Marti; Krueger, Leone; Conacher, Jooris, Kenins; Bertschy, Malgin, Almond; Maillard, Emmerton, Bozon; Gibbons, Jäger, Douay.
Bemerkungen: Bern ohne Ruefenacht (verletzt). Bern ab 58:22 ohne Torhüter.
ZSC Lions – Genève-Servette 4:5 (1:0, 2:1, 1:3, 0:0) n.P.
7293 Zuschauer. – SR Borga/Nikolic (AUT), Stuber/Steenstra (CAN). – Tore: 19. Noreau (Andrighetto) 1:0. 25. Chris Baltisberger (Noreau) 2:0. 29. Roe 3:0. 34. Vermin (Omark) 3:1. 41. (40:08) Andrighetto (Noreau, Roe) 4:1. 48. Winnik (Tömmernes) 4:2. 49. Vermin (Omark) 4:3. 55. Fehr (Tömmernes/Powerplaytor) 4:4. – Penaltyschiessen: Vermin 0:1, Andrighetto -; Winnik 0:2, Roe -; Tömmernes 0:3, Pettersson -. – Strafen: 5mal 2 Minuten gegen ZSC Lions, 2mal 2 Minuten gegen Genève-Servette. – PostFinance-Topskorer: Hollenstein; Omark.
ZSC Lions: Flüeler; Noreau, Marti; Phil Baltisberger, Geering; Trutmann, Berni; Morant; Chris Baltisberger, Roe, Andrighetto; Pettersson, Krüger, Wick; Prassl, Diem, Hollenstein; Simic, Schäppi, Pedretti; Sigrist.
Genève-Servette: Descloux; Jacquemet, Tömmernes; Karrer, Maurer; Mercier, Le Coultre; Smons; Damien Riat, Vermin, Omark; Patry, Fehr, Winnik; Moy, Richard, Rod; Arnaud Riat, Berthon, Smirnovs; Vouillamoz.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Blindenbacher, Bodenmann und Capaul (alle verletzt), Genève-Servette ohne Miranda und Völlmin (beide verletzt)
Biel – Fribourg-Gottéron 4:5 (0:2, 3:3, 1:0)
3777 Zuschauer. – SR Lemelin (CAN)/Mollard, Altmann/Progin. – Tore: 4. Brodin 0:1. 19. Mottet 0:2. 22. Hofer 1:2. 29. (28:35) Mottet (Gunderson/Powerplaytor) 1:3. 30. (29:38) Cunti 2:3. 30. (29:47) Bykov 2:4. 38. Stalberg (Unterzahltor!) 2:5. 40. (39:18) Rajala (Powerplaytor) 3:5. 60. (59:17) Brunner (Ullström) 4:5 (ohne Torhüter). – Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Biel, 3mal 2 plus 5 Minuten (Herren) plus Spieldauer (Herren) gegen Fribourg-Gottéron. – PostFinance-Topskorer: Cunti; Schmid.
Biel: van Pottelberghe; Rathgeb, Fey; Kreis, Moser; Lindbohm, Ulmer; Nussbaumer, Forster; Hügli, Pouliot, Rajala; Brunner, Cunti, Künzle; Fuchs, Ullström, Hofer; Kessler, Gustafsson, Tanner.
Fribourg-Gottéron: Berra; Sutter, Furrer; Gunderson, Chavaillaz; Kamerzin, Jecker; Aebischer; Brodin, Marchon, Stalberg; DiDomenico, Schmid, Herren; Bougro, Walser, Mottet; Sprunger, Bykov.
Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Rossi (krank), Abplanalp, Desharnais und Jobin (alle verletzt). Biel von 58:17 bis 59:17 und ab 59:29 ohne Torhüter.
Ambri-Piotta – Rapperswil-Jona Lakers 1:5 (1:1, 0:1, 0:3)
2287 Zuschauer. – SR Hebeisen/Piechaczek (GER), Pitton/Gurtner. – Tore: 4. Cervenka (Jelovac) 0:1. 7. D’Agostini (Hächler/Powerplaytor) 1:1. 38. Rowe (Lehmann) 1:2. 44. Profico (Cervenka, Clark) 1:3. 50. Clark (Cervenka) 1:4. 55. Lhotak (Wick) 1:5. – Strafen: 2mal 2 plus 10 Minuten (Goi) gegen Ambri-Piotta, 5mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers. – PostFinance-Topskorer: Bianchi; Cervenka.
Ambri-Piotta: Conz; Fora, Ngoy; Hächler, Fischer; Fohrler, Pezzullo; Zaccheo Dotti; D’Agostini, Flynn, Horansky; Rohrbach, Müller, Zwerger; Grassi, Novotny, Kneubuehler; Trisconi, Kostner, Bianchi; Goi.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Egli, Sataric; Jelovac, Profico; Maier, Dufner; Randegger, Forrer; Clark, Cervenka, Schweri; Wick, Dünner, Lhotak; Lehmann, Rowe, Eggenberger; Loosli, Ness, Wetter.
Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Isacco Dotti, Incir, Nättinen und Pinana (alle verletzt), Rapperswil-Jona Lakers ohne Moses und Payr (beide verletzt).
Rangliste: 1. Zug 2/6 (6:4). 2. Lugano 3/6 (9:3). 3. Fribourg-Gottéron 3/6 (9:10). 4. Lausanne 3/6 (9:11). 5. Genève-Servette 2/5 (10:6). 6. ZSC Lions 3/4 (9:11). 7. Biel 2/3 (10:5). 8. Bern 2/3 (5:4). 9. Rapperswil-Jona Lakers 3/3 (8:6). 10. Davos 1/0 (2:5). 10. SCL Tigers 1/0 (2:5). 12. Ambri-Piotta 3/0 (1:10).
SC Bern
Lausanne HC
Schlussfazit
Der SC Bern kassiert also seine erste Saisonniederlage und verliert gegen Lausanne knapp mit 3:4. Die Lausanner können nach schwachem Start einen Gang hochschalten und gewinnen dank vier Toren innerhalb von 13 Minuten im Mitteldrittel.
Ich bedanke mich bei Ihnen fürs Mitlesen und wünsche Ihnen noch einen schönen Abend.
Das Spiel ist aus. Lausanne gewinnt!
Die Zeit wird knapp
Dem SC Bern läuft langsam die Zeit davon. Viele Unterbrüche prägen jetzt das Spiel. ES bleiben noch zwei Minuten zu spielen.
Emmerton setzt den Puck neben das Tor
Da wäre die Chance für Lausanne gewesen, diese Partie für sich zu entscheiden. Nach einer schönen Kombination haut Emmerton die Scheiben am Kasten vorbei. Da wäre mehr dringelegen.
Die Strafen verstreichen ohne weitere Konsequenzen, damit bleiben noch fünf Minuten mit 5:5 zu spielen.
Doch Lausanne nimmt sich diesen Vorteil gleich selbst wieder, indem es sich ebenfalls eine Strafe holt. Der Grund: zu viele Spieler auf dem Eis. Eine wirklich dumme Strafe in dieser Situation.
Berger bremst die Berner Aufholjagd, weil er sich eine Strafe für Stockschlag holt. Lausanne darf also zwei Minuten lang mit einem Mann mehr agieren und könnte so bereits für eine kleine Vorentscheidung sorgen.
Rummel vor Boltshauser
Simon Moser wuselt sich vor das Lausanner Tor und geht dort zu Boden. Ein hartes Einsteigen der Lausanner, das aber wohl noch innerhalb der Erlaubten liegt. Der Puck gleitet schliesslich am Gehäuse vorbei.
Alles ist bereit für das Schlusspektakel
Die Partie hat sich nun wieder ein wenig beruhigt. Ob das nun die Ruhe vor dem Sturm ist? Klar ist: Die Berner brauchen noch ein Tor und werden in diesem bisher sehr ausgeglichenen Schlussdrittel alles daran setzen, um den Ausgleich erzielen zu können.
Tooooor für den SC Bern! Genau das haben die Berner jetzt gebraucht: Ein frühes Tor im Schlussdrittel. Praplan reüssiert für die Mutzen und holt sich somit bereits seinen dritten Skorerpunkt am heutigen Abend. Jetzt wird es nochmals richtig spannend für die letzten 15 Minuten.
Das letzte Drittel ist angebrochen!
Tore auch in den weiteren Partien
In den weiteren Partien lief ebenfalls so einiges im Mitteldrittel. So führt Fribourg-Gottéron auswärts mit 5:3 gegen Biel. Auch die ZSC Lions dürfen sich über einen Zwei-Tore-Vorsprung freuen, sie führen mit 3:1 gegen Genf.
In der Valascia beträgt der Spielstand zwischen dem HC Ambri-Piotta und den SC Rapperswil-Jona Lakers mittlerweile 2:1 für die Gäste. Keine Tore gefallen sind in Lugano. Die Luganesi liegen gegen Zug immer noch mit 1:2 zurück.
Pausenfazit
Was für ein Mitteldrittel hier zwischen dem SC Bern und dem Lausanne HC. Führten die Berner nach dem ersten Drittel noch mit 1:0, sehen sie sich nun plötzlich mit einem 2:4-Rückstand konfrontiert. Barberio, Leone, Genazzi und Marti sind für die vier Lausanner Tore besorgt. Dazwischen verkürzt Praplan auf Berner Seite.
Die Lausanner konnten also nach der Pause einen Gang hochschalten und die Führung an sich reissen. Die Wadtländer sind dabei nicht zwingend das bessere, dafür aber das effizientere Team. Den Bernern wird dieses Drittel auf jeden Fall zu denken geben. Es ist nun eine Reaktion gefordert.
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Damit geht ein torreiches Drittel in Bern zu Ende. Zeit zum Durchatmen!
Kleine Korrektur zum letzten Treffer: Martis Schuss wurde nicht mehr abgelenkt. Emmertons Verhalten war für den Treffer dennoch entscheidend, da er so Karhunen die Sicht nahm.
Tooooooor für Lausanne! Die Tore fallen hier am Laufmeter in der PostFinance-Arena! Dieses Mal ist Lausanne wieder an der Reihe. Martis Schuss von der blauen Linie lenkt Emmerton noch entscheidend und unhaltbar ab. Das war nun bereits der fünfte Treffer in diesem Mitteldrittel!
Tooooor für den SC Bern! Was ist denn hier los?!? Brithen versucht aus nächster Nähe, den Puck an Boltshauser vorbeizubugsieren. Die Lausanner Verteidiger können ihn zwar daran hindern, allerdings geht Vincent Praplan dabei vergessen, der den Puck aus spitzem Winkel unter die Latte haut. Damit steht es nun 2:3 aus Berner Sicht.
Toooooor für Lausanne! Nach einem Bully in der Berner Zone zieht Offensiv-Verteidier Joël Genazzi direkt ab und erwischt Karhunen im Berner Tor. Wieder ist der Torhüter ohne Abwehr-Chance, da der Schuss noch leicht abgelenkt wird. Die Lausanner zeigen sich heute also eiskalt, was die Chancen-Auswertung betrifft.
Bern hat sich gefangen
Nach dem Schock durch den Lausanner Doppelschlag hat sich der SC Bern nun wieder etwas gefangen. Besonders die Linie um Simon Moser sorgt für viel Wirbel. Aber auch Lausanne kommt immer wieder gefährlich vor das Berner Tor.
Heldner rettet in letzter Sekunde
Wie kann das kein Tor für den SCB sein? Nach einem Berner Abschluss liegt Bolthauser bereits geschlagen auf dem Boden als Brithen vom SCB zum Nachschuss ansetzt. Der Lausanner Verteidiger Heldner zeigt dann jedoch seine Torhüter-Qualitäten und wehrt den Schuss mit seinem Beinschoner (!) aus nächster Nähe ab.
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