AboItalien nach der WahlSalvini sabotiert Melonis Triumphzug
Schafft es Italiens Rechte, eine Regierung zu bilden? Premierministerin in spe, Giorgia Meloni, fürchtet nun vor allem das Machtmanöver ihres Rivalen und Alliierten Matteo Salvini.
Kein Wort, seit Tagen. Giorgia Meloni schweigt, wenigstens öffentlich. Ihren Leuten untersagte die postfaschistische Siegerin der italienischen Parlamentswahl, den Triumph allzu ausgelassen zu feiern, und das hat einen tieferen Grund. 2008, als die extreme Rechte die Bürgermeisterwahlen in Rom gewonnen hatte, gab es Bilder vom Kapitolshügel mit Männerscharen, die den Faschistengruss aufführten: viele ausgestreckte, rechte Arme als Zeichen der Revanche über die Geschichte. Und Banner mit keltischen Kreuzen.