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Rico Zandonella ist Koch des Jahres

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«Rico's» steht kurz und bündig auf dem Schild des Restaurants an der Seestrasse. Nicht nur den Namen der früheren Kunststuben hat Inhaber Rico Zandonella geändert, sondern das gesamte Konzept revolutioniert. Dass dieses verfängt, davon zeugt die Auszeichnung «Koch des Jahres 2017», welche ihm der Gourmetführer Gault Millau am Montag verliehen hat. «Rico hat uns alle verblüfft. Sein Restaurant ist Lifestyle pur», urteilt Gault Millau-Chef Urs Heller.

Wer das kleine Restaurant betritt, dem fallen die Unterschiede zu den gediegenen Kunststuben sofort ins Auge. Zandonella liess das Lokal vom bekannten Innenarchitekten Carlo Rampazzi einrichten, der ebenso wie der Koch aus Ascona stammt. Kräftige Farben und ein extravagantes Intérieur machen das «Rico's» aus.

«Bleibe am Boden»

«Unverändert ist nur der Anspruch der kleinen Brigade: Gekocht wird frech, aber mit einem Höchstmass an Fleiss und Präzision», sagt Heller. Mit dem Titel «Koch des Jahres» reiht sich Zandonella in eine Tradition grosser Namen ein. So waren bereits Grössen wie der verstorbene Philippe Rochat oder der Bündner Dreisterne-Koch Andreas Caminada «Koch des Jahres». Zandonallas Vorgänger Horst Petermann durfte sich gar dreimal über die Auszeichnung freuen.

«Ich bin sehr stolz über die Auszeichnung Koch des Jahres von Gault Millau», freut sich Rico Zandonella. «Aber ich bin auch jemand, der nach einer Preisverleihung am Boden bleibt.» Dabei wird Zandonellas Küche nicht nur vom Gault Millau geschätzt, auch die Konkurrenz von Michelin bewertet das «Rico's» als eines der besten Schweizer Restaurants. Vor gut einer Woche bestätigte der bekannte Gourmetführer dessen zwei Sterne. Nun bleibt der Kochlöffel aber erst einmal in der Schublade, denn der 55-Jährige fliegt in die Ferien nach Brasilien.

«Hôtel de Ville» behält 19 Punkte

Gault Millau hat ausserdem dem «Hôtel de Ville» in Crissier VD und seinem neuen Küchenchef Franck Giovannini die 19 Punkte bestätigt. Die Antwort auf die Frage, wie Gault Millau mit dem Tod des 19-Punkte-Kochs Benoît Violier vom «Hôtel de Ville» in Crissier VD umgehen würde, lautet: Das Lokal behält die Punkte. Violiers Nachfolger Franck Giovannini steigt auf Anhieb in den Kreis der sechs höchst dekorierten Köche der Schweiz auf.

Urs Heller, Chefredaktor von Gault Millau Schweiz, erklärte, Giovannini sei hervorragend. «Wir haben ihn immer wieder und in verschiedenen Jahreszeiten besucht», sagte er. Man habe nicht den geringsten Zweifel, ihm die Höchstnote zu verleihen.

Die «Aufsteiger des Jahres» sind der Waadtländer Laurent Eperon vom «Baur au Lac» in Zürich, Felix Suter vom «Schlüssel» in Oberwil BL, Alain Bächler vom «Des Trois Tours» in Fribourg sowie Andrea Bertarini von der «Conca Bella» in Vacallo TI.

Die «Entdeckung des Jahres» ist der Luzerner Silvio Germann, der Andreas Caminadas neues Restaurant «Igniv» in Bad Ragaz führt. Er erhält auf Anhieb 16 Punkte. Die «Entdeckung in der Romandie» ist Romain Paillereau, neuer Küchenchef der «Pinte des Mossettes» in Cerniat FR.

Schliesslich wurde Samih Sawiris «The Chedi Andermatt» zum «Hotel des Jahres 2017» ernannt und als «Der Star im Ausland» wurde der Luzerner Markus Odermatt geehrt. Er führt das Luxus-Resort «Villa Feltrinelli» am Gardasee seit 14 Jahren.