Richterswil will Steuerfuss erneut senken
Die Richterswiler Kassen sind gut gefüllt. Von dem guten Jahresabschluss soll auch die Bevölkerung profitieren. Der Gemeinderat beantragt eine erneute Steuersenkung.

Die finanzielle Lage in Richterswil sieht rosig aus. Die Exekutive schätzt die Lage sogar so positiv ein, dass sie nach der letztjährigen Senkung des Steuerfusses um vier Prozentpunkte, im kommenden Jahr nochmals drei Prozentpunkte runtergehen will. Für die Budgetversammlung im Dezember beantragt der Gemeinderat eine Senkung von 104 Prozent auf 101 Prozent.
Die Senkung wird angestrebt, weil der Gemeinderat mit einer positiven Entwicklung der Steuereinnahmen im nächsten Jahr rechnet, wie er in einer Mitteilung schreibt. Es wird erwartet, dass sich «die ordentlichen Steuern des Rechnungsjahres um rund 1,7 Millionen Franken erhöhen», sagt der Richterswiler Finanzvorstand Willy Nüesch (FDP). Mit diesen 1,7 Millionen Franken Mehrertrag werde trotz der Steuersenkung, welche rund 1,2 Millionen Franken ausmache, gerechnet. Auch beim Mehrertrag aus früheren Jahren erwartet der Gemeinderat ebenfalls einen Mehrertrag von einer Millionen Franken gegenüber dem aktuellen Jahr. Bei den Grundstückgewinnsteuererträgen wird weiterhin mit sechs Millionen Franken gerechnet.
20 Millionen für Infrastruktur
Vom neuen Zürcher Finanzausgleich sollten im nächsten Jahr 7,2 Millionen Franken in Richterswil ankommen. Im laufenden Jahr sind es 7,5 Millionen Franken. Das Geld scheint in letzter Zeit also nur so in die Gemeindekasse zu fliessen. Bereits die Jahresabschlüsse 2016 und 2017 waren mit einem kumulierten Gewinn von 14,2 Millionen Franken äusserst positiv.
Aus diesem Grund rechnet der Gemeinderat auch im nächsten Jahr mit einem Gewinn. Den Gesamtaufwendungen von rund 96,2 Millionen Franken stehen Erträge in der Grössenordnung von zirka 96,5 Millionen gegenüber, «was einen Ertragsüberschuss von 317 000 Franken erwarten lässt», wie die Exekutive schreibt. Die Nettoinvestitionen belaufen sich gemäss Planung der Gemeinde auf insgesamt 20,2 Millionen Franken. Der Hauptanteil davon geht in die Infrastruktur, so zum Beispiel 2,4 Millionen Franken in Strassenbauten und 2,3 Millionen Franken in die Abwasserentsorgung. Der grösste Kostenpunkt mit 11,1 Millionen Franken fliesst in die Schule. «Für den Neubau der Schulanlage Töss haben wir im kommenden Jahr sieben Millionen Franken budgetiert», sagt Willy Nüesch. «Für die Sanierung und Aufstockung des Schulhauses Feld 1 deren 2,5 Millionen Franken.»
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