RichterswilEinsprache gegen Ausbau der Stromleitungen in Samstagern
Die Gemeinde Richterswil und die Allmendkorporation verlangen eine Erdverlegung der Stromleitungen.
Die bestehende Hochspannungsleitung zwischen dem Unterwerk Samstagern und der Stadt Zürich wird seit den 1960er-Jahren betrieben. Sie ist auf eine Spannung von 150 Kilovolt ausgelegt. Swissgrid will die Hochspannungsleitung in Samstagern auf 220 Kilovolt ausbauen. Damit will sie die Versorgungssicherheit der Stadt Zürich und im Bezirk Horgen erhöhen. Die Investition kostet rund 170 Millionen Franken.
Der Richterswiler Gemeinderat hat schon bei Bekanntwerden der Pläne Anfang November Widerstand angekündigt. Nun teilt er mit, dass die Gemeinde zusammen mit der Allmendkorporation Einsprache gegen das Plangenehmigungsgesuch beim eidgenössischen Starkstrominspektorat (Esti) eingereicht hat.
Die Gemeinde Richterswil vertrete weiterhin den Standpunkt, dass für die geplante Spannungserhöhung keine ausreichende Rechtsgrundlage bestehe, teilt sie mit. Sie beantragt deshalb, das Plangenehmigungsgesuch der Swissgrid nicht zu bewilligen.
Ausserdem soll das Gesuch so angepasst werden, dass die Hochspannungsleitung zwischen dem Unterwerk Samstagern bis zur Gemeindegrenze erdverlegt geführt wird. Heute verlaufe sie durch dicht besiedeltes Gebiet.
Ziel der Gemeinde bleibe es, eine Erdverlegung zu erwirken. Das betroffene Wohn- und Arbeitsgebiet sowie die direkt betroffene Schule in Samstagern sollen von Immissionen entlastet werden, heisst es in der Mitteilung weiter.
red
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