Budget 2025Richterswil rechnet mit kleinem Minus
In Richterswil dürften nächstes Jahr etwas mehr Ausgaben als Einnahmen zu Buche stehen. Den Steuerfuss will der Gemeinderat beibehalten.

Die Gemeinde Richterswil hat am Montag das Budget 2025 bekannt gegeben. Darin rechnet der Gemeinderat mit einem kleinen Minus von 72’200 Franken. Dies bei einem Gesamtaufwand von 112,3 Millionen und einem entsprechend kleineren Ertrag.
Mehr Geld wird die Gemeinde nächstes Jahr gemäss Mitteilung vor allem im Bereich Bildung ausgeben. Sie rechnet mit einem Mehraufwand von 1,6 Millionen Franken gegenüber dem Budget 2024. Auf der Ertragsseite erwartet der Gemeinderat hingegen höhere Steuereinnahmen.
Weitere Kredite nötig
Obwohl ein kleines Minus erwartet wird, beantragt der Gemeinderat der Gemeindeversammlung vom 4. Dezember, den Steuerfuss bei den aktuellen 99 Prozent zu belassen. Dies «angesichts der positiven Jahresabschlüsse von 2019 bis 2023 mit einem kumulierten Ertragsüberschuss von über CHF 18,4 Millionen».
Die Investitionsrechnung sieht für kommendes Jahr Nettoinvestitionen von insgesamt 19,3 Millionen Franken vor. Dieses «vergleichsweise hohe Investitionsvolumen» setzte sich im Wesentlichen aus den beiden Projekten Dreifachturnhalle mit Lehrschwimmbecken (Halle für alle) und dem Neubau des Feuerwehrgebäudes mit Kindergarten und Tiefgarage zusammen.
Die voraussichtlichen Nettoinvestitionen lassen sich gemäss Mitteilung der Gemeinde im Jahr 2025 lediglich zu 31 Prozent aus der Selbstfinanzierung decken. Das heisst, Richterswil kann sie nicht aus eigener Kraft finanzieren. Werden also alle Investitionen wie geplant umgesetzt, muss die Gemeinde zusätzliches Kapital auf dem Geldmarkt aufnehmen.
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