AboIslands wilder WestenReise ans Ende der Welt
Auf der Halbinsel Snæfellsnes und in den Westfjorden sind Tiere häufiger als Menschen anzutreffen. Drei Tipps für Freunde des Nordens, die Pferde, bizarre Orte und raue Landschaften mögen.
Auf dem Pferderücken zwischen Vulkan und Meer
Frakkur ist kein Leader. Der sanftmütige Hengst trottet lieber den anderen Artgenossen hinterher. Kraftvoll drücken die Pferde die Hufe in den Sand, der Wind zerzaust die Mähnen, Seeschwalben kreischen – links das Meer, gegenüber vulkanische Formationen. Am Horizont thront mit weisser Kappe der Snæfellsjökull, laut Romanautor Jules Verne der Eingang zum Mittelpunkt der Erde. Die zwölf Cottages von Lýsuhóll bieten jenseits der Pferdekoppel einen ebenso unverstellten Blick auf den Vulkan, der dem isländischen Nationalpark seinen Namen gab. Der kleine Reiterhof von Johanna Ásgeirsdóttir und Agnar Gestsson liegt drei Fahrstunden nordwestlich von Reykjavík. Hier auf der Halbinsel Snæfellsnes sind 120 Islandpferde, 2 Hunde und eine Katze zu Hause.