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Region um den Flughafen Zürich
Diesmal weckte der Messflug die Stadt Zürich

Wer im nördlichen Teil der Stadt Zürich wohnt, konnte diese Piper mit Messinstrumenten an Bord gut hören. Sie führte einen Messflug durch im Auftrag des Bundesamtes für Landestopografie.
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In der Nacht auf Mittwoch hatten sich verschiedene Bewohnerinnen und Bewohner im nördlichen Teil des Kantons Zürich über Fluglärm geärgert. Grund: Das Bundesamt für Landestopografie führte Messflüge durch. Bei diesen Flügen wird der Kanton mit Laser gescannt. In der Nacht auf Donnerstag traf es noch mehr Schlafende. Denn dieses Mal führte der Flug über die am dichtesten besiedelten Gebiete des Kantons Zürich.

Von Winterthur bis Zürich wurde es laut

Am Mittwochabend, um 23.27 Uhr, startete eine Piper in Stuttgart – wie schon tags zuvor. Anschliessend flog sie nach Süden und begann, ihre Runden über dem Kanton Zürich zu drehen. Dies ziemlich genau auf der Höhe der Altstadt von Winterthur. Danach wurde der Kanton in Rasterlinien von West nach Ost und umgekehrt überflogen, wobei die Maschine des Typs Piper PA-34-220T im Westen etwa auf Höhe der Stadt Baden abdrehte und im Osten an der Grenze zum Kanton Thurgau, später zum Kanton St. Gallen.

Überflogen wurde dabei die nördliche Agglomeration der Stadt Zürich, also Kloten, Opfikon, Wallisellen oder auch Regensdorf. Auch Schlieren oder Dietikon im Westen waren betroffen. Im Süden wurden unter anderem Teile von Uitikon überflogen, in der Stadt Zürich die Rathausbrücke und im Osten die Gemeinde Bauma im Zürcher Oberland.

Zum Abschluss über die Rathausbrücke in Zürich. Dies war die letzte Runde des Messflugzeugs am Donnerstagmorgen.

Das Flugzeug fliegt gewöhnlich auf einer Höhe von rund 1300 Metern, die Motoren sind also bestens zu hören. Um etwa 5.45 Uhr drehte die Piper am Donnerstagmorgen über Bauma ab und flog zurück nach Stuttgart. Es sind weitere Flüge geplant. Wann diese stattfinden, ist aber noch unklar und nicht zuletzt vom Wetter abhängig. Überflogen werden müssen noch der südliche Teil der Stadt Zürich, die Gemeinden am Zürichsee, das Zürcher Oberland mit den Städten Uster und Wetzikon sowie das Knonauer Amt.

Um etwa 5.45 Uhr drehte das Messflugzeug ab und kehrte zurück nach Stuttgart.

Flüge müssen in der Nähe des Flughafens nachts stattfinden

Das Bundesamt für Landestopografie hatte am Dienstagabend auf die anstehenden Messflüge hingewiesen. Es teilte mit, dass die Flüge der Erfassung des Geländes mittels Laserscanning dienten. Und weil der Linienflugverkehr am Flughafen Zürich nicht beeinträchtigt werden darf, müssen die Flüge im Anflugbereich des Flughafens teilweise nachts stattfinden.

Die Oberfläche der überflogenen Gebiete wird mit Laser gescannt. Die so gesammelten Daten bilden die Grundlage für hochpräzise digitale Höhenmodelle. Mithilfe dieser Modelle werden etwa Hangneigungen berechnet, Risikokarten erstellt oder das Lärmkataster berechnet.

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