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Psychiatrische Behandlung nach Drohungen mit einer Eisenstange

Mit Alkohol und leichten Drogen nahm die Abwärtsspirale ihren Lauf: Als dem 37-jährigen aus Horgen ein Mitarbeiter der Sozialen Dienste sagte, es dauere noch eine Weile, bis er seinen neuen Ausweis bekomme –, drehten beim Türken die Sicherungen durch.

Das Leben hatte bislang für einen 37-jährigen Türken aus Horgen nicht viele Sonnentage zu bieten. Als Kind wurde der Mann von seinem Onkel in der Türkei misshandelt, was ihm bis heute auf die Psyche schlägt. Als er 1995 in die Schweiz kam, versuchte er, die Bilder aus der Vergangenheit mit Alkohol und leichten Drogen zu verdrängen. Einen Job hat er nie gelernt; die deutsche Sprache spricht er damals nur in Wortfetzen. Die Abwärtsspirale nahm ihren Lauf – nach zwei Straftaten landete der Mann 2007 in einer psychiatrischen Klinik, aus der er erst 2014 wegen «Aussichtslosigkeit der Therapie» wieder entlassen wurde.Auf sich alleine gestellt, wurde das Leben für ihn nicht leichter. Monatelang wartet er beispielsweise auf seinen neuen Ausländerausweis und wird mehrmals von der Polizei aufgegriffen, weil er keine gültigen Papiere hat. Als ihm am 16. November 2015 ein Mitarbeiter der Sozialen Dienste sagt, es dauere noch eine Weile, bis er seinen neuen Ausweis bekomme –, drehen beim Türken die Sicherungen durch. Er sagt, er werde wiederkommen und alles kaputtmachen, verlässt das Gebäude und kommt kurze Zeit später tatsächlich mit einer Eisenstange in der Hand zurück.

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