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Protest bei Deutscher Bahn
Jetzt streiken auch die Lok­füh­re­rin­nen wieder

Highspeed ICE trains stand still in front of frankfurt's skyline at Frankfurt main station, western Germany, on January 10, 2024, as German train drivers start a nationwide three-day strike from after wage talks broke down, The GDL train drivers union has announced strike action for the period from January 10 up to January 12, 2024. (Photo by Kirill KUDRYAVTSEV / AFP)
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ie Lokführergewerkschaft GDL hat im Tarifstreit mit der Deutschen Bahn (DB) zu einem neuen Streik aufgerufen. Wie die Gewerkschaft am Sonntagabend mitteilte, soll der Streik im Personenverkehr am Dienstag um 2 Uhr beginnen und am Mittwoch um 2 Uhr enden. Im Güterverkehr sollen die Arbeitsniederlegungen bereits am Montagabend um 18 Uhr beginnen und ebenfalls 24 Stunden dauern.

Die Bahn hatte zuvor eine von der Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) gesetzt Frist bis Sonntagabend 18 Uhr zur Vorlage eines neuen schriftlichen Angebots verstreichen lassen. Dies führe «unweigerlich in den Arbeitskampf», wies GDL-Chef Claus Weselsky der Bahn die Verantwortung für den nunmehr sechsten Streik in dieser Tarifrunde zu.

Kurz vor Ablauf der Frist hatte die Bahn die GDL nochmals zu neuen Verhandlungen zur Beilegung des festgefahrenen Tarifstreiks eingeladen. «Wir sind überzeugt, dass uns eine Einigung nur im Dialog am Verhandlungstisch gelingen wird», erklärte deren Personalvorstand in Berlin. Für den Fall einer Ablehnung durch die GDL regte das Unternehmen eine formale Schlichtung an.

In der laufenden Tarifrunde streikte die GDL inzwischen bereits fünfmal, der fünfte Ausstand über 35 Stunden endete erst am Freitagmittag. Zuvor war in der vergangenen Woche eine weitere Verhandlungsrunde gescheitert. Die Bahn hatte die GDL anschliessend zur Wiederaufnahme von Verhandlungen auf Basis des Moderatorenvorschlags aufgefordert. Die Gewerkschaft lehnte dies allerdings ab und bezeichnete den Vorschlag als nicht annehmbar. Die Kernforderung der GDL in der Tarifauseinandersetzung mit der Bahn ist die schrittweise Einführung einer 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich.

Auch bei der Lufthansa verlaufen die Tarifverhandlungen konfliktreich. Nach dem Bodenpersonal wollen rund 19’000 Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter die Arbeit niederlegen.

AFP/oli