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Projektwettbewerb für Umbau des Schlosses verzögert sich erneut

Diskussion um den Scharnierbau: Die Denkmalpflege verlangt, dass keine Durchbrüche in der Mauer vorgenommen werden. Das führt dazu, dass der Gügelerturm im unteren Teil nicht als Ausstellungsraum genutzt werden kann.
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Kopfzerbrechen macht den Ortsbürgern in diesen Tagen weniger die Schlossbeleuchtung als vielmehr der Projektwettbewerb, der bereits im vergangenen Herbst hätte lanciert werden sollen. «Das Verfahren ist überaus aufwändig und muss nun noch von den Räten abgesegnet werden. Hinzu kommt, dass mit der Denkmalpflege intensive Gespräche nötig waren», sagt Matthias Mächler, Präsident der Ortsgemeinde Rapperswil-Jona. Moritz Flury, stellvertretender Leiter der kantonalen Denkmaplflege, bestätigt, dass «unterschiedliche Vorstellungen» über den Schlossumbau existierten, dass aber ein guter Dialog mit den Ortsbürgern bestehe und die Denkmalpflege in den Wettbewerb einbezogen wurde.

Start auf Mai verschoben

Die Denkmalpflege verlangte, dass keine Durchbrüche im mittelalterlichen Mauerwerk vorgenommen werden. Das führt nun dazu, dass der Gügelerturm im unteren Teil nicht als Ausstellungsraum genutzt werden kann. Mächler rechnet damit, dass bis spätestens Ende Mai die erste Stufe des Projektwettbewerbs ausgeschrieben werden kann: Im so genannten Präqualifikationsverfahren können sich Architekturbüros bewerben.

Eine Jury, bestehend aus Behördenvertretern, Architekten, Denkmalpflegern und weiteren Fachleuten, wird dann acht bis zehn Büros auswählen, die ein Projekt ausarbeiten dürfen. Aus diesen kürt die Jury das Siegerprojekt. Dieses soll anfangs des kommenden Jahres vorgestellt werden.

Die Ortsgemeinde und die Stadt Rapperswil-Jona teilen sich die Kosten des Wettbewerbs in der Höhe von 400 000 Franken je zur Hälfte. Nach Abschluss des Wettbewerbsverfahrens soll der spätere Ausführungskredit für den Umbau des Schlosses nicht als Gesamtkredit, sondern als paketweise Vorlage den Bürgern vorgelegt werden. Insbesondere über die baulichen Veränderungen mit einem Scharnierbau, den unterirdischen Zugang mittels Lift, soll einzeln abgestimmt werden können.

Betriebmodell im Fokus

Erst nach dem Projektwettbewerb wird sich die Ortsgemeinde mit einem weiteren Meilenstein beschäftigen: Sie möchte für das Betriebsmodell des Schlosses eine Trägerschaft gründen. «Noch offen ist die Form, ob dies ein Verein, eine Genossenschaft, eine Aktiengesellschaft oder eine Stiftung sein wird», erklärt Mächler. Klar ist hingegen, dass die Ortsgemeinde Rapperswil-Jona Eigentümerin des Schlosses bleiben wird.