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Raum für Mittagstisch
Gemeinde Rüschlikon will Gebäude der Post übernehmen

Rüschlikon 29-10-2024
Das Postgebäude in Rüschlikon an der Bahnhoftrasse 49
Bild: Patrick Gutenberg
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In Kürze:
  • Die Gemeinde Rüschlikon plant, das Postgebäude für Schulzwecke zu nutzen.
  • Die Post erhält dafür ein neues Gebäude auf dem Areal Bahnhof Süd.
  • Ein Wertunterschied von 4,78 Millionen Franken wird ausgeglichen.
  • Über den Tausch wird an der Gemeinde­versammlung vom 3. Dezember abgestimmt.

Die Gemeinde Rüschlikon und die Post planen ein Tauschgeschäft: Das heutige Postgebäude in der Nähe des Bahnhofs soll zum Schulraum der Gemeinde werden. Im Gegenzug soll die Post mit ihrer Filiale in einen Neubau auf dem in Bau befindlichen Areal Bahnhof Süd auf der Seeseite des Bahnhofs einziehen.

Über das Geschäft wird am 3. Dezember an der Gemeindeversammlung abgestimmt, wie die Gemeinde Rüschlikon in einer Mitteilung schreibt. Hintergrund des angedachten Tauschs ist die Tatsache, dass das Gebäude, in dem sich die Postfiliale Rüschlikon heute befindet, in die Jahre gekommen ist. Deshalb suchte die Post nach eigenen Angaben schon länger nach einer neuen Lösung.

Schülerzahlen bereits höher als erwartet

Gleichzeitig benötigt die Gemeinde mehr Schulräumlichkeiten im Zentrum, unter anderem für den Mittagstisch: «Die Schülerzahlen in Rüschlikon haben bereits auf das nächste Schuljahr 2025/26 die Werte erreicht, die erst in drei Jahren hätten eintreffen sollen», sagt der für Liegenschaften verantwortliche Gemeinderat Simon Egli (FDP). Zudem sei es aus Sicht der Gemeinde wichtig, sich Raumreserven im Zentrum zu sichern.

Deshalb entstand die Idee, das Gebäude der Post an der Bahn­hof­stras­se 49 zu übernehmen. «Es würde sich ideal für einen Mittagstisch eignen, da es in unmittelbarer Nähe zum Schulhausareal Dorf liegt», sagt Egli. So liessen sich die heute drei Standorte der Mittagsbetreuung im Zentrum an einem Standort zusammenlegen.

Der Post würde im Gegenzug das «Haus III» auf dem Neubauareal Bahnhof Süd überlassen. Weil jedoch Altbau gegen Neubau getauscht wird, weisen die beiden Liegenschaften einen unterschiedlichen Wert auf. Die Marktwertschätzung sei durch ein unabhängiges Unternehmen erfolgt, schreibt die Gemeinde. «Es hat eine Wertdifferenz von 4,78 Millionen Franken festgestellt», sagt Egli. Diesen Differenzbetrag würde die Post der Gemeinde vergüten.

Tausch auf Ende 2026 geplant

Wenn die Gemeindeversammlung das Geschäft annimmt, soll die Eigentumsübertragung voraussichtlich Ende 2026 stattfinden. Daraufhin würde die Gemeinde das Gebäude an der Bahnhofstrasse 49 sogleich für den Mittagstisch nutzen. «Die nötige energetische Sanierung des Gebäudes und allfällige weitere Umbaumassnahmen könnten wir dann in Ruhe angehen», sagt Egli.

Bis dann sollte auch der Neubau «Haus III» für die Post fertig sein. «Wir rechnen damit, dass wir frühestens Ende 2026 die neuen Räumlichkeiten beziehen könnten», sagt Postsprecher Markus Werner. Es sei aber noch ein sehr provisorischer Zeitplan.

Mieten im Neubau müssen preisgünstig sein

«Entscheidend ist für uns, den Übergang so zu gestalten, dass das Postangebot in Rüschlikon stets zur Verfügung steht.» In der neuen Filiale im Areal Bahnhof Süd ist laut Post auch eine für Rüschlikon neue Dienstleistung angedacht: So könnte das Angebot mit einem Päckliautomaten ergänzt werden, der jeden Tag rund um die Uhr zugänglich ist.

Als Eigentümerin des Gebäudes «Haus III» wird die Post auch Wohnungen vermieten. Da auf dem Areal Bahnhof Süd preisgünstige Wohnungen geplant sind, muss sich die Post im Rahmen des Gebäudetauschs ebenfalls zu einem solchen Angebot verpflichten. «Sie muss sich vorerst während 15 Jahren am Vermietungsreglement der Stiftung Wohnungsbau Rüschlikon orientieren», sagt Gemeinderat Egli.

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