Podcast «Tages-Anzeigerin»Orgasm Gap: Wie kompliziert ist weibliche Lust?
Das Sexleben ist für Frauen noch immer von vielen gesellschaftlichen Normen und falschen Vorstellungen geprägt. Von Scham zur Aufklärung und Selbstbestimmung – eine Expertin ordnet im Podcast ein.
Wie zufrieden sind Sie mit Ihrem Sexleben? Wie oft haben Sie im letzten Monat masturbiert? In einer Tamedia-Umfrage zur Sexualität haben 15’000 Personen verschiedenste Fragen rund um das Sexleben beantwortet. Dabei kam raus: Beim Vergleich der Orgasmushäufigkeit bei Frauen und Männern besteht eine deutliche Orgasmuslücke (Orgasm Gap). Frauen kommen beim Sex mit Männern deutlich weniger oft zum Höhepunkt als beim Solosex oder beim Sex mit Frauen.
Das zeigt: Der weibliche Orgasmus ist gar nicht so kompliziert und schwer zu erreichen, wie immer wieder behauptet wurde. Auch das ist inzwischen wissenschaftlich widerlegt. Dennoch ist die Orgasmuslücke nach wie vor Realität. Die weibliche Lust ist nach wie vor weniger erforscht und gesellschaftlich viel stärker tabuisiert.
In einer neuen Folge des Podcasts «Tages-Anzeigerin» diskutieren Annick Senn und Kerstin Hasse über die weibliche Lust und die damit verbundenen Mythen und Tabus. Ausserdem gibt die Sexualtherapeutin und Psychologin Amelie Boehm Tipps, wie Frauen sexuell selbstbestimmter werden – und so eine «Orgasmus-Gerechtigkeit» erreicht werden kann.
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