Podcast «Tages-Anzeigerin»Es braucht die Männer, um die Gewalt an Frauen zu reduzieren
Viele Frauen hören fast täglich sexistische Sprüche und erleben übergriffiges Verhalten: Was der Tiktok-Trend #WomenInMaleFields mit den Aktionstagen «16 Tage gegen Gewalt an Frauen» zu tun hat.
In der Schweiz sterben jährlich im Schnitt 25 Personen infolge häuslicher Gewalt, die Mehrheit der Getöteten sind Frauen. Zur Prävention gegen geschlechterspezifische Gewalt finden deshalb jährlich auf der ganzen Welt die Aktionstage «16 Tage gegen Gewalt an Frauen» statt.
Parallel zur aktuellen Präventionskampagne trendet auf sozialen Plattformen wie Tiktok der Hashtag #WomenInMaleFields. Darin thematisieren Frauen stereotype und teils übergriffige Verhaltensweisen, die normalerweise mit Männern assoziiert werden. Die Reaktionen: Viele Frauen erkennen manche Situationen aus ihrem eigenen Leben und solidarisieren sich. Einige Männer hingegen haben den Hashtag #MenInFemaleFields lanciert und drehen den Trend um.
Während online gegeneinander gearbeitet wird, sieht man im Rahmen der Aktionstage «16 Tage gegen Gewalt an Frauen» zum ersten Mal zahlreiche Aktionen von Männern, die sich solidarisieren und sich selbst als Teil der Lösung sehen.
In einer neuen Folge des Podcasts «Tages-Anzeigerin» diskutieren die Hosts Annik Hosmann und Kerstin Hasse über den Einfluss von Tiktok-Trends wie #WomenInMaleFields und die Hintergründe der Aktionstage. Zudem kommt Rebecca Schaad, Sozialarbeiterin und Opferberaterin beim Frauen-Nottelefon, zu Wort und spricht unter anderem über die Bedeutung der Männer als Verbündete im Kampf gegen Gewalt an Frauen und Mädchen.
Fehler gefunden?Jetzt melden.