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Baugesuch bewilligt
Pflegezentrum in Horgen passt Neubaupläne an

Der Abbruch des Tödiheims im Horgner Oberdorf ist bereits weit vorangeschritten.
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Knapp ein Jahr lang standen sie leer, nun sind die Gebäude des Tödiheims definitiv Geschichte. Nachdem Einsprachen den für letztes Jahr geplanten Baustart verzögert haben, ist der Abbruch des alten Heims inzwischen fast beendet. Im Herbst soll der Bau des neuen Tödiheims jedoch beginnen. Die Einsprachen sind mittlerweile vom Tisch.

«Wir sind froh, dass wir Lösungen finden konnten», sagt Mathias Knecht, CEO der Stiftung Amalie Widmer, die das Tödiheim betreibt. «Die Einsprachen betrafen Wegrechte und eines der Mehrfamilienhäuser auf dem Areal.» Abstriche an den Plänen für das neue Pflegezentrum seien also nicht nötig gewesen.

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So soll die Siedlung Neu-Tödi dereinst aussehen. Hier der Blick vom Kindergarten über die Tödistrasse Richtung Pflegezentrum (ganz hinten). 
Nur noch wenige Mauern zeugen vom ehemaligen Tödiheim.
Seit letztem Sommer stand das Gebäude leer. Die Bewohnerinnen und Bewohner sind jetzt im Widmerheim untergebracht.

Allerdings wurden Anpassungen bei der Raumaufteilung im neuen Tödiheim gemacht. «Im obersten Stock des Gebäudes mit dem Pflegezentrum waren ursprünglich sogenannte Clusterwohnungen – also Wohnungen für Wohngemeinschaften – geplant. Die Bewohnerinnen und Bewohner hätten auf dem Weg von und zu ihren Wohnungen durch das Pflegezentrum zirkulieren müssen», erklärt Knecht. Die Erfahrungen mit der Corona-Pandemie habe gezeigt, dass diese Durchmischung nicht optimal sei. «Die Clusterwohnungen werden nun in einem der Mehrfamilienhäuser untergebracht.»

Das bedeute für das Tödiheim, dass es mit elf zusätzlichen Zimmern rechnen kann, die nun statt der Clusterwohnungen erstellt werden. Es gibt also 71 statt 60 Einzelzimmer für das Pflegezentrum.

Auswirkungen auf Widmer-Neubau

Bis 2026 soll das neue Pflegezentrum Tödi bezugsbereit sein. Doch damit sind die Bauprojekte der Stiftung Amalie Widmer noch nicht versiegt. Denn ist das Tödiheim erst mal gebaut, will die Stiftung auch ihr zweites Pflegezentrum, das Widmerheim im Tannenbach, erneuern. Konkrete Pläne für den Neubau bestehen schon seit längerem. Nun hat die Stiftung ihr Baugesuch für das neue Widmerheim jedoch zurückgezogen.

«Wir wollten nicht in die Situation kommen, dass die Baubewilligung für das Widmerheim zu früh vorliegt. Denn nach Erteilung der Baubewilligung muss innerhalb von drei Jahren mit dem Bau begonnen werden», sagt Mathias Knecht. Die Stiftung möchte das Widmerheim aber erst bauen, wenn das Tödiheim fertiggestellt ist. Mit dem Bau des Widmerheims kann also frühestens 2026 begonnen werden. «Es ergibt deshalb wenig Sinn, die Bewilligung jetzt weiterzuverfolgen.»

Frühestens 2026 wird das neue Widmerheim gebaut.

«Jetzt wollen wir das Projekt für das Widmerheim nochmals genau anschauen, um zu sehen, ob es weitere Veränderungen bei der Raumaufteilung braucht», sagt Knecht. Denn die Pflegezentren der Zukunft müssten flexibler aufgebaut sein. «Das heisst weniger fixe Abteilungen, um besser auf die Bedürfnisse der Bewohnenden eingehen zu können.» Denn nicht nur seien die Menschen älter, wenn sie ins Pflegeheim kommen, in der Regel hätten sie auch mehr gesundheitliche Probleme.

Gebäudedimensionen bleiben gleich

An den Dimensionen des Widmerheims werde sich aber nichts ändern, sagt Knecht. Er rechne damit, dass die Stiftung Amalie Widmer die erneute Baueingabe für das neue Widmerheim 2025 machen werde.

Das die beiden Heime nacheinander gebaut werden bedeutet aber auch, dass die Bewohnerinnen und Bewohner des Widmerheims während des Baus des Tödiheims in Horgen bleiben können. Ursprünglich hatte die Stiftung geplant, den Neubau 2021 anzugehen und die Bewohnenden im Alterszentrum Buttenau in Adliswil unterzubringen. Wegen der Corona-Pandemie entschied man sich für eine Verschiebung des Baustarts und schliesslich für eine Staffelung der beiden Neubauvorhaben.

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