Petkovic: «Wir haben das Glück erzwungen»
Auch der Nationaltrainer muss nach dem verschossenen Penalty zittern – darf dann aber seine Mannschaft loben.
Wenn das Resultat stimmt, mag Vladimir Petkovic wieder Scherzen. Der Schweizer Nationaltrainer sagt nach dem 1:0-Sieg gegen die Iren: «Ich habe auch gelesen, das Spiel sei wichtig. Ich lese aber jeweils nur die Titel der Zeitungen.» Der Druck von aussen, er war omnipräsent. Petkovic lobt deshalb speziell die Einstellung seiner Mannschaft: «Es lief nicht immer alles rund, aber heute konnten wir das Glück erzwingen. Es war eine mental sehr gute Leistung der Mannschaft.»
Dass die Schweizer dabei endlich wieder einmal kein spätes Gegentor hinnehmen musste, stimmt den Trainer besonders glücklich. Er gibt aber auch zu, dass er etwas zittern musste: «Dass Ricardo den Penalty verschiesst, war eine grosse Überraschung. Aber das kann passieren. Der Torhüter hat gut spekuliert. Danach dachte ich natürlich an lange Bälle der Iren, an eine dumme Situation. Aber wir haben bis zur 93. Minute Charakter gezeigt und hoch gepresst.» Endlich darf er wieder sagen: «Ich bin sehr zufrieden mit der Mannschaft.»
«Wir sind in der Gruppe wieder dabei – und happy»
Einer der Besten war Haris Seferovic, der Torschütze zum 1:0 bilanziert: «Heute war ein guter Tag für mich und das ganze Team. Wir kämpften für die drei Punkte und verdienten uns diesen Sieg.» Auch Goalie Yann Sommer atmet tief durch: «Auf uns lastete einiger Druck. Es war nicht einfach in den vergangenen Monaten. Jetzt ist die Erleichterung gross. Wir sind in der Gruppe wieder dabei – und happy.»
Und schliesslich zieht auch Stephan Lichtsteiner sein Fazit. Spricht von einer «schwierigen Aufgabe», die gelöst worden sei: «Diesmal haben wir konsequent bis zum Schluss verteidigt und die angestrebten drei Punkte geholt.» Als der Captain das Interview gibt, wird aus dem RSI-Studio aus dem Tessin Valon Behrami zugeschaltet, ein alter Weggefährte im Nationalteam. Behrami sagt: «Es macht Spass, dich so zufrieden zu sehen.» Lichtsteiner strahlt: «Dieses Resultat ist auch für dich. Wir bleiben für immer Freunde. Du fehlst uns sehr.»
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