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China weist Gefahr zurück
Pentagon besorgt wegen Absturz der chinesischen Rakete

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In China wurde der erfolgreiche Launch mit einer grossen Zeremonie gefeiert.
Teile einer chinesischen Rakete könnten unkontrolliert auf die Erde stürzen.
Das sogenannte Core Stage der Rakete treibt offenbar unkontrolliert im Orbit.
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Das US-Verteidigungsministerium verfolgt mit Sorge die offenbar unkontrollierte Rückkehr einer chinesischen Weltraum-Rakete vom Typ Langer Marsch zur Erde. Die Rakete sinke derzeit «fast intakt nach unten» und werde voraussichtlich ungefähr am Samstag wieder in die Atmosphäre eintreten, sagte Pentagon-Sprecher John Kirby am Mittwoch. Eine exakte Absturzstelle zu berechnen sei wegen des unkontrollierten Absinkens derzeit fast unmöglich.

Chinas Staatsmedien haben die Sorgen über herabfallende Trümmerteile zurückgewiesen. Die Bruchstücke dürften «sehr wahrscheinlich in internationale Gewässer fallen, und die Leute müssen sich keine Sorgen machen». Das schrieb die häufig als englischsprachiges Propagandaorgan dienende Zeitung «Global Time» am Donnerstag unter Hinweis auf Raumfahrtexperten.

Auch westliche Raumfahrtexperten hatten vor möglichen Trümmerteilen durch einen «unkontrollierten» Wiedereintritt der 20 Tonnen schweren Hauptraketenstufe in die Atmosphäre an diesem Wochenende oder Montag gewarnt. Die neue, besonders tragfähige Rakete vom Typ «Langer Marsch 5B» hatte am vergangenen Donnerstag das Kernmodul «Tianhe» (Himmlische Harmonie) ins All gebracht. Damit begann die junge Raumfahrtnation den Bau ihrer eigenen Raumstation.

Problem billigend in Kauf genommen

Dass Reste von Raketen zur Erde zurückfielen, sei «in der Luft- und Raumfahrt üblich», schrieb die «Global Times». Das Blatt sah hinter den Warnungen «nichts anderes als westlichen Rummel um eine Bedrohung durch China» in der Raumfahrttechnologie.

Auch wurde der Experte Wang Ya’nan, Chefredakteur eines Luft- und Raumfahrtmagazins, zitiert: Chinas Raumfahrtbehörden hätten die Entwicklung herabfallender Trümmer vom Design der Rakete und der Wahl des Startplatzes bis hin zur Flugbahn und -höhe sorgfältig berücksichtigt.

«Die meisten Trümmer werden beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre verglühen, so dass nur ein sehr kleiner Teil übrigbleibt, der auf die Erde fällt, potenziell in Gebieten weit weg von menschlichen Aktivitäten oder im Ozean», sagte Wang Ya’nan. Experten erklärten laut «Global Times» auch, dass die Raketenstufe vor allem aus leichtem Material gebaut sei, das zumeist beim Wiedereintritt einfach verbrenne.

AFP