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Zugüberfall in Pakistan
Sicherheitskräfte erklären Geiselnahme für beendet

Alle Angreifer seien getötet worden, verlautete am Mittwoch aus Sicherheitskreisen: Ein Soldat steht an einer Bahnstation Wache.
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Nach einem Überfall auf einen Zug in der pakistanischen Unruheprovinz Baluchistan mit Hunderten Passagieren und anschliessender Geiselnahme hat das Militär nach eigenen Angaben die Kontrolle über die Situation zurückgewonnen. «Alle Kämpfer sind getötet und die Kommandos dringen nun in die Waggons vor», hiess es aus Militärkreisen. Wie viele Tote es unter den Passagieren gebe, sei zunächst nicht bekannt.

Etwa 100 Bewaffnete hatten laut Militär am Dienstag einen Zug mit rund 450 Passagieren überfallen und den Zugführer überwältigt. Die Separatistengruppe Balochistan Liberation Army reklamierte die Tat für sich und drohte mit der Tötung von Geiseln, sollten ihre Forderungen nicht erfüllt werden.

Pakistan unter Schock

Insgesamt 190 Passagiere waren nach Angaben des Militärs bereits zuvor freigekommen, zahlreiche blieben jedoch in der Gewalt der Angreifer. Premierminister Shehbaz Shari sagte, das ganze Land sei «zutiefst schockiert über diese abscheuliche Tat». Auch die Vereinten Nationen verurteilten die Geiselnahme.

Der Zug war auf dem Weg in die Millionenstadt Peschawar im Nordwesten des Landes gewesen. Bei den Passagieren handelte es sich mehrheitlich um Armee-Beschäftigte oder deren Familienangehörige, hiess es.

In der südwestlichen Provinz Baluchistan, die an den Iran und Afghanistan grenzt, kommt es immer wieder zu Anschlägen durch Separatisten.

DPA/osc