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Provinz Baluchistan
Zugüberfall in Pakistan: Separatisten drohen mit Tötung von Geiseln

Ein Soldat der pakistanischen Armee verteilt Tee an befreite Zugpassagiere nach der Geiselnahme.
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Nach einem Überfall auf einen Zug in der pakistanischen Unruheprovinz Baluchistan mit Hunderten Passagieren drohen Separatisten mit der Tötung von Geiseln. Jede Stunde müssten fünf von ihnen sterben, sollte sich die Regierung nicht auf die Forderung einlassen, Gefangene im Austausch für die Geiseln freizulassen, hiess es in einer Mitteilung der Separatistengruppe Balochistan Liberation Army. Es blieben 24 Stunden Zeit, bis die Drohung umgesetzt werde.

Etwa 100 Bewaffnete hatten laut Militär am Dienstag einen Zug mit rund 450 Passagieren überfallen und den Zugführer überwältigt. Nach Angaben der Armee sind 190 Passagiere mittlerweile in Sicherheit. Der Schusswechsel zwischen Soldaten und den Angreifern halte an.

Der Zug war auf dem Weg in die Millionenstadt Peschawar im Nordwesten des Landes. Bei den Passagieren handele es sich mehrheitlich um Armee-Beschäftigte oder deren Familienangehörige, hiess es.

UNO schaltet sich ein

Die Vereinten Nationen verurteilten die Tat und fordern die Freilassung der Geiseln. Angriffe auf Zivilisten seien nicht hinnehmbar, sagte ein Sprecher von UNO-Generalsekretär António Guterres in einer Mitteilung.

In der südwestlichen Provinz Baluchistan, die an den Iran und Afghanistan grenzt, kommt es immer wieder zu Anschlägen durch Separatisten.

DPA/SDA/anf/nic/osc