AboSehnsucht nach der ArbeitOhne schlechtes Gewissen nichts tun
Brigitta Studer darf als Masseurin in Corona-Zeiten ihrer Arbeit nicht mehr nachgehen. Nach dem ersten Schock hat die Stäfnerin gelernt, die freie Zeit zu geniessen.
Es stimmt nicht so ganz, dass Brigitta Studer seit dem vom Bundesrat Mitte März verhängten Lockdown einfach nur noch in den Tag hineinleben würde. Nach dem ersten Schock habe sie zwar zwei Tage mal nur geweint, war einfach nur fassungslos, erzählt die selbstständige Masseurin wenige Wochen später, und wieder füllen sich die Augen mit Tränen, wenn sie daran denkt. Es war, wie wenn man ihr das Kind weggenommen hätte. Oder einfach den Stecker rausgezogen. Sie, die stets aufgepasst hat, keinen Unfall zu haben, um Arbeitsausfälle zu vermeiden und keine Schulden anzuhäufen, sollte alles aufgeben?